Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn - Chorsymphonisches Konzert mit einer Uraufführung von Alexander Keuk
Der Universitätschor Dresden präsentiert am 4. Juli 2015 um 17 Uhr in der Dresdner Versöhnungskirche zusammen mit Sinfonietta Dresden und der Mezzosopranistin Britta Schwarz unter der Leitung von Christiane Büttig ein Konzert mit vielseitigen, modernen Kompositionen. In einer Konzerteinführung um 16 Uhr wird der Komponist Alexander Keuk sein, eigens für diese Aufführung, komponiertes Werk dem Publikum näher bringen.
Das Programm Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn lässt das Publikum auf musikalischer Ebene eine Entwicklung miterleben, in welcher der Mensch, getrieben von innerer Aufgewühltheit, über die Erkenntnis der eigenen Unvollkommenheit und Vergänglichkeit dennoch zum Seelenfrieden findet. Das Konzert beginnt mit einem schmerzvollen Hilferuf („Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?“, Rainer Maria Rilke Duineser Elegien) in Einojuhani Rautavaaras (*1928) Die erste Elegie. Der Aufschrei wird abgelöst von einem innigen Gebet in Francis Poulencs (1899-‐1963) Werk Litanies à la Vierge Noire. Als Höhepunkt des Konzertes werden diese Aspekte in der Uraufführung von Alexander Keuks (*1971) Statements durch Texte von Rainer Maria Rilke, Jakob von Hoddis, Fernando Pessoa und Charles Dickens aufgegriffen und in Gegenüberstellungen von Widersprüchen vereint. Keuks Neukomposition leitet über in das abschließende Trost und Hoffnung spendende Requiem Maurice Duruflés (1902-‐1986).
Der Universitätschor zeigt mit diesem Programm den Mut zu einem unverklärten und ehrlichen Blick auf das Leben. Die anspruchsvollen Kompositionen zeigen auf vielfältige Weise, wie auch Schmerz und Trauer ergreifende Musik formen, die den Menschen erfüllen kann und das Leben in seiner Vielfältigkeit feiert. Das Programm Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn lebt von den Gegensätzen, die sich zu einem großen Konzert einen lassen. Die vom Kammerensemble vorgetragene A-‐Cappella-‐Komposition wird abgelöst von einem dreistimmigen Frauenchorsatz, der wiederum in voller Chorstärke musiziert und vom Orchester begleitet in Keuks Statements gipfelt.
So zeigt der Universitätschor eine thematische wie klangliche Bandbreite, die den Facettenreichtum zeitgenössischer Musik beweist. Alexander Keuk hat den Universitätschor Dresden bei der Einstudierung seiner Neukomposition begleitet und wird sein Werk dem Dresdner Publikum in einer Konzerteinführung präsentieren und so aktuelle zeitgenössische Musik hautnah vermitteln.
Veranstaltungsort und Adresse
Versöhnungskirche, Wittenberger Strasse 96, 01277 Dresden
- Sa04.07.201517:00Tickets
Tickets für 4. Juli 2015
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn - Chorsymphonisches Konzert mit einer Uraufführung von Alexander Keuk
Diese Veranstaltung in Dresden (Striesen, Blasewitz) wurde von venyoobot veröffentlicht. Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn - Chorsymphonisches Konzert mit einer Uraufführung von Alexander Keuk ist den Rubriken Klassik und Klassikkonzert zugeordnet.