Maria Magdalena von Friedrich Hebbel

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****** GEWINNER des diesjährigen Monica Bleibtreu-Preises der Hamburger Privattheatertage in der Kategorie „moderner Klassiker“ **'********

Die »Ehre der Familie« steht im Mittelpunkt von Hebbels Tragödie.
Durch die konservativen Wertvorstellungen des Vaters werden nach und nach alle in den Abgrund gezogen:
Klara, Tochter des Tischlermeisters Anton ist ungewollt schwanger von ihrem Verlobten Leonhard. Sohn Karl wird als vermeintlicher Juwelendieb verhaftet, die Mutter ist geschockt und stirbt. Der Vater droht sich umzubringen, falls auch die Tochter der Familienehre nicht gerecht wird.
Der Verlobte nutzt die Gunst der Stunde, um Klara zu verlassen. Klara vertraut sich ihrem geliebten Jugendfreund Friedrich an. Friedrich, obwohl er Klara liebt, zögert entsetzt von den Umständen. Schließlich treibt Klara die Angst vor der Reaktion des Vaters ins Ausweglose...
Am Ende stehen drei Tote und ein Vater, der die »Welt nicht mehr« versteht.

Das berühmte Drama von Friedrich Hebbel strömt eine Eiseskälte aus. Es gilt als das letzte bürgerliche Trauerspiel. Hier wird der ganze Konflikt- stoff zwischen den Normen und Ansprüchen der bürgerlichen Familie und dem Ausbrechen aus diesen Konventionen durchdekliniert. Die Inszenierung im Studio Theater will untersuchen, wo konservative
Werte und Normen auch heute noch in solchem Maße vorhanden sind, dass sie zerstörerisch wirken und Familien die Luft zum Atmen rauben.

Regie: Christof Küster | Assistenz: Lea Gammerdinger|
Ausstattung: Julia Kopa |
Spiel: Reinhard Froboess, Felix Jeiter, Irfan Kars,
Boris Rosenberger, Gundi-Anna Schick, Lena Stamm