SWR Sinfonieorchester | Abo 5

Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
Pierre Boulez: Cummings ist der Dichter
György Ligeti: Clocks and Clouds
George Benjamin: Ringed by the flat horizon
Maurice Ravel: Rapsodie espagnole

SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent | George Benjamin

Das Wetter, die Sprache, die Fantasie – sie bestimmen die Werke dieses Programms. Einen warmen Sommernachmittag beschwört Claude Debussy herauf, der den halbwachen Fantasien des Fauns freie Fahrt lässt. Ein Gewitter über Mexikos Wüste und Ausschnitte aus T.S. Eliots »The Waste Land« gaben die Initialzündung zu dem 1980 uraufgeführten Werk von George Benjamin.
Auch für die kurz zuvor entstandenen Kompositionen von Pierre Boulez und György Ligeti spielen Texte eine Rolle. Boulez faszinierte an dem amerikanischen Dichter Edward Estlin Cummings besonders dessen Behandlung der Sprache als analysierbares Material. Ligeti schrieb seinen Text
für »Clocks and Clouds« gleich selbst: in einer »imäginären Sprache, die allein musikalische Funktion hat.«
Imaginär ist auch das Land in Maurice Ravels »Rapsodie«: hier klingen seine persönlichen Spanien-Fantasien.