Gerd Dudenhöffer spielt Heinz Becker - Sackgasse

Mit seinem aktuellen Heinz Becker-Programm manövriert Gerd Dudenhöffer seine Kunstfigur bewusst und sprichwörtlich in die „Sackgasse“ – nicht mit Vollgas, eher mit dem Tempo immer am Limit für geistig geschlossene Ortschaften.

Diesmal plakatiert der Kabarettist die intellektuellen Hohlräume, ja die Denkblockade des stoischen Kleinbürgers, schon mit dem Programmtitel. Sackgasse. Vor einer Betonwand platziert, stellt sich der Becker Heinz seinem Publikum. Er trägt mal wieder kleinkariert und Mief unter der Batschkapp und damit übrigens eine Kopfbedeckung, die seit über dreißig Jahren als Markenzeichen par excellence funktioniert.

Er kommt nicht gleich zur Sache und schon gar nicht auf den Punkt. Schweift ab und gerät so mir nichts, dir nichts, von der Belanglosigkeit verdeckt, zum Brennpunkt. Eben noch beim Kaninchenzuchtverein vorbei zum Holocaust. Trifft ins Schwarze, wenn er die romantisierten Kriegserinnerungen seiner Tante mit Gänsehautfeeling – zwischen Heil Hitler und Heile Gänschen – einstreut. Befreit sich von beklemmenden Katastrophen und Gewaltakten der Gegenwart, in dem er ihre Chronologie mit dem Freizeitaufkommen eines TV-Normal-Verbrauchers erklärt: „Awwer grad so Überschwemmungen odder Erdbebe, die sinn immer vor Weihnachten. Do sinn halt die meischte Leut deheem“.

Wer feinen Wortwitz und wahre Komik schätzt, bekommt mehr als er wechseln kann. Und hält es dann vielleicht mit dem Becker Heinz sein Vadder: „Besser mojns zwei Schnaps, wie omnds kenner. Ma muß a mo Prioritäten de Vortritt losse…“ Dudenhöffer bietet Perfektion in jeder theatralisch-humoristischen Dimension. Schenkt seinem Heinz ein unnachahmliches Minenspiel, sein Zögern beim Nichtsagen, beim Unaussprechlichen – und seine unverkennbaren Gesten vom Fingerpochen zum Fusselzupfen, die sich jeder Fan ad hoc vors geistige Auge projizieren kann.

Der Künstler selbst nennt seine Bühnenwerke um sein Alter Ego Ein-Personen-Stücke zwischen Theater und Kabarett, ganz in alter Qualtinger-Tradition und verspricht mit Sackgasse eine Breitseite bester Unterhaltung. Herein spaziert! Herein spaziert! Hier werden die Lachmuskeln aufs Äußerste strapaziert und dabei die freien Radikalen im Denkstübchen bekämpft.
www.gerd-dudenhoeffer.de
Bitte beachten Sie:
Die ermäßigten Preise gelten nur für Mitglieder des Verein Klosterkirche Remscheid-Lennep e. V.
www.klosterkirche-lennep.de/?nav=Mitgliedschaft
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Preisgruppe I
EUR 25.00 / 20.00 (erm)
EUR 23.00 / 18.40 (erm) im Vorverkauf

Preisgruppe II
EUR 25.00 / 20.00 (erm)
EUR 21.00 / 16.80 (erm) im Vorverkauf

Preisgruppen III
EUR 25.00 / 20.00 (erm)
EUR 19.00 / 15.20 (erm) im Vorverkauf
Ermäßigungen nur für Mitglieder im Verein Klosterkirche e. V.

Veranstaltungsort und Adresse

Klosterkirche Lennep, Klostergasse 8, 42897 Remscheid

    22. November 2012

  • Do
    22.11.2012
    20:00

Gerd Dudenhöffer spielt Heinz Becker - Sackgasse

Diese Veranstaltung in Remscheid (Lennep) wurde von venyoobot veröffentlicht.

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