„Seine Augen trinken alles“ Max Ernst - Kunst und Kultur am Vorabend des Ersten Weltkrieges
Mit den poetischen Worten »Seine Augen trinken alles, was in den Sehkreis kommt« charakte-risierte Max Ernst im Rückblick die vielfältigen Eindrücke, die er während seines Studiums an der Bonner Universität gesammelt hatte.
Die Ausstellung beleuchtet die „Inkubationszeit“ des 1891 in Brühl geborenen Ausnahme-talentes in den Jahren unmittelbar vor Kriegsausbruch. Es werden Kunstwerke und Objekte präsentiert, die ihn beeindruckten und die er kritisch rezipierte. Eigenen frühen Werken werden Beispiele seiner damaligen Favoriten wie Delaunay, Macke, Klee, Picasso oder Matisse gegenübergestellt. Werke der von ihm kritisierten Künstler aus den ehemaligen Beständen des Obernier-Museums (heute Stadtmuseum Bonn) kontrastieren mit diesen avantgardistischen Positionen. Die konservativ geprägte Ausbildung am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn mit Rekurs auf die Antike und die Kunst des 19. Jahrhunderts sowie seine Faszination für ozeanische und afrikanische Kultobjekte werden thematisiert. Dieses vielfältige Panorama im Spannungsfeld zwischen künstlerischen Positionen der Tradition und der Moderne im Rheinland der Vorkriegszeit visualisiert die Einflusssphäre und den subjektiven Bezugsrahmen von Max Ernst. Ein exemplarischer Ausblick auf seine Kunst nach dem Ersten Weltkrieg zeigt deren Überwindung und seine Entwicklung hin zu ganz neuen Formen und Inhalten.
Veranstaltungsort und Adresse
Max Ernst Museum des LVR, Comesstraße 42, 50321 Brühl
- So23.02.201411:00
23. Februar 2014
„Seine Augen trinken alles“ Max Ernst - Kunst und Kultur am Vorabend des Ersten Weltkrieges
Diese Veranstaltung in Brühl wurde von MaxErnstMuseum veröffentlicht. „Seine Augen trinken alles“ Max Ernst - Kunst und Kultur am Vorabend des Ersten Weltkrieges ist der Rubrik Ausstellung zugeordnet.