BETON von Thomas Bernhard

Bild hinzugefügt von Studio Theater Stuttgart

"Ja, was ich schreibe, kann man nur verstehen, wenn man sich klarmacht, dass zuallererst die musikalische Komponente zählt und dass erst an zweiter Stelle das kommt, was ich erzähle." (Thomas Bernhard)

Rudolf, der Erzähler, versucht sich bereits seit Jahren an einer wissenschaftlichen Arbeit über seinen Lieblingskomponisten Felix Mendelssohn- Bartholdy und scheitert immer wieder am ersten Satz. Die Gedanken an den Besuch seiner Schwester – eine erfolgreiche Maklerin – lassen ihn nicht los und so flüchtet er nach Palma de Mallorca. Thomas Bernhards Roman handelt von großen Themen: Musik und Tod, Geschwister-Hass-Liebe und einem Einzelgänger, der mit sich und seinen Gedanken alleine ist.

StN: »(…) Man spürt die Bernhard-Erfahrung des in Israel geborenen Regisseurs Hannan Ishay, der viel in Österreich inszeniert hat. Er versteht sich bestens auf verbohrte, detailversessene Menschen, deren Marotten und Anklagen hier dreifach erklingen. (…)«

StZ: »(…) Die Bernhard’sche Sprache zieht sofort in ihren Bann – wegen ihrer wunderbaren Formulierungen, die zugleich prägnant das Psychogramm dieses neurotischen Eigenbrödlers skizzieren.«(Adrienne Braun)

LKZ: »Chapeau! Dafür, dass das kleine Studio Theater sich an Großes wagt (…) Insgesamt eine bemerk-enswerte Inszenierung, die gegen Ende einen weiteren Höhepunkt erfährt (…) Die Ausein-andersetzung mit Bernhards Text wird zu einer einfühlsamen Interpretation seines Schaffens, mal skurril, mal lustig und dann wieder voller Ernst. So wird ein literarischer Text aufgewertet und zugänglich.« (Arnim Bauer)

Bühnenfassung und Regie: Hannan Ishay
Ausstattung: Paul Lerchbaumer
Spiel: Barbara von Münchhausen, Ulrike Sophie Rindermann, Boris Rosenberger, Sebastian Schäfer
Regieassistenz: Julia Rochlitzer