St. Pauli Kloster Ruine

Das St. Pauli-Kloster, erbaut ab 1286, gilt als herausragender Repräsentant von Klosteranlagen der Backsteingotik in Brandenburg und war über Jahrhunderte Teil der Silhouette der mittelalterlichen Neustadt. Zunächst diente es seinen Erbauern, den Dominikanern, als Wirkungsstätte.
Mit der Reformation wurde die dreischiffige Hallenkirche zur evangelischen Pfarrkirche. Die Klausur gelangte in städtischen Besitz und fand in den folgenden Jahrhunderten ihre Nutzung als Hospital und Armenhaus, später auch als Altenheim.
Im April 1945 wurde das Kloster durch eine der letzten Kriegseinwirkungen schwer beschädigt. Nach den Versuchen einer teilweisen Rekonstruktion in den 60er Jahren, die jedoch aus finanziellen Gründen bald wieder abgebrochen wurden, blieb das Paulikloster ein ruinöser Unort.
Bis es ab 1992 von Künstlern und Kulturveranstaltern mit einem solchen Erfolg in Besitz genommen wurde, der es zu einem besonderen Veranstaltungsort machte. Die gleichzeitig begonnenen Instandhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen standen dazu nicht im Widerspruch, Kultur- und Baufortschritt beflügelten sich durchaus.
Ab 2003 wurde mit einer Investitionssumme von 14,1 Mio. Euro die Klosteranlage gesichert und in ihrer historischen Kubatur funktionsfähig wieder hergestellt.
Seit September 2008 beherbergt das Kloster das Archäologische Landesmuseum Brandenburg (ALB). Aus der Kirchenruine ist ein neuer Kirchenraum entstanden, der in städtischer Regie als Veranstaltungsort genutzt wird. Die Inbetriebnahme des neuen Kulturstandortes im Zentrum der Stadt wird sich im Spannungs-Dreieck von Entdecken, Etablieren und Entwickeln vollziehen, im Kontext von Nutzung, Erhaltungsauftrag, und Angemessenheit der Nutzungsarten.

Adresse und Anfahrt

Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel

St. Pauli Kloster Ruine

Dieser Veranstaltungsort in Brandenburg an der Havel wurde von DejaVu-Entertainment veröffentlicht. St. Pauli Kloster Ruine ist den Rubriken Kloster, Bauwerk und Kirche zugeordnet.

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