Theater Sapperlot

Das Theater Sapperlot ist ein kultureller Schmelztiegel in der Provinz. Seit der ersten Premiere am 14. November 2002 hat sich die gemütliche Kulturwerkstatt in die Herzen seines nicht minder bunten Publikums gespielt: mit einem knusprigen Kontrastprogramm, das in der gesamten Region Maßstäbe setzt.
"Dass sich die Stadt ein solches Theater leistet!", hat Arnulf Rating ins Gästebuch getextet. Der Mann hat immerhin drei Jahrzehnte Kabarett auf dem Buckel und fand im Sapperlot nicht nur die Garderobe schön. Für viele Gäste ist das Theater die wahre "Königshalle" der Stadt. Eine liebevoll hergerichtete, alte Tabakscheune, in der es heute vor tollen Künstlern nur so qualmt.
Hinter dem Hoftor in der Stiftstraße Nummer 18 treffen sich junge Talente und alte Hasen aus den Sparten Kabarett, Musik, Chanson und Comedy . Die meisten kommen wieder. In der nationalen Kulturszene (und ein bisschen darüber hinaus) genießt das Sapperlot nach nur 7 Jahren einen glänzenden Ruf.
Frohnmaier der Chef des Sapperlot ist Musiker, Clown, Performer, Theatermacher und ein chronischer Überzeugungstäter. Auf der Suche nach einem neuen Schlupfwinkel ist der Stuttgarter Kreativkopf mit seiner Partnerin Silvia Frohnmaier in Lorsch gelandet. In den alten Bauernhof haben sie sich gleich verliebt. Drei Jahre wurde kräftig restauriert, um aus dem alten Hof mit Taubenschlag ein bis aufs Fundament sympathisches Gesamtkunstwerk zu formen. Frohnmaier hatte eine Vision und Spaß dabei und arbeitete ganz nach seinem Motto: „Immer in Bewegung bleiben, noch nie hat ein Hund gegen ein fahrendes Auto gepisst.“ Frohnmaier hat Beziehungen. Im Kosmos der Kleinkunst kennt er Gott und die Welt. Seit Mitte der 80er Jahre ist er mit diversen Ensembles und Musikgruppen europaweit unterwegs. 1992 hat er mit Didi von Au das Kindertheater Sapperlot gegründet - der Name wurde später nach Lorsch eingeschleppt. 2002 eröffnet das „Orchestre clownesque-Les Frites Foutues“ das Sapperlot mit einem fulminanten Erfolg. 600 Konzerte europaweit hatte die Klezmergruppe damals bereits auf dem Buckel. Der Auftritt war kompromisslos wie das Selbstverständnis des Hauses.Im Sapperlot versteht man sich als Team, die urdemokratischen Prinzipien werden bis in die hintersten Zuschauerreihen geschmettert. Authentisch, kompromisslos und gegen den Trend des schnellen Konsums, das ist unser Geheimnis! "Wir lieben die Nähe zu unserem Publikum, erklärt Frohnmaier. Das Sapperlot ist kein Theater, in dem nach der letzten Zugabe der Besenwagen kommt. Wer bleibt, plaudert vielleicht mit kommenden Kleinkunststernen oder Künstlern, die man auch als umtriebiger Bühnenspäher äußerst - und an der Bergstraße sowieso - selten zu Gesicht bekommt. Zum Beispiel Leute wie der unglaubliche Peter Spielbauer oder die Schweizer ClownerIn Gardi Hutter. H.G. Butzko hat hier schon eigenhändig CDs verkauft und einen schönen Nachhauseweg gewünscht. Harry Rowohlt hat im Sapperlot gekämpft und geraucht, Jess Jochimsen kündigt regelmäßig seine Wiederkehr an und Gregor Lawatsch hat zuletzt 2003 das Publikum aufgemischt. Im gleichen Jahr war der damals wenig bekannte Vince Ebert zu Gast. Im Dezember kommt Malediva, Tim Fischer und Romy Haag. Und die Klezmer-Queen Irith Gabriely meinte einmal sogar, dass man im Sapperlot "die Liebe spürt. Martina Schwarzmann, Tobias Mann, Alfons waren bereits vor ihren Deutschlandkarrieren hier im Special „die Katz im Sack’ zu genießen, die übrigens über alle Grenzen hinaus zum Highlight einer jeden Spielzeit gehört. Leute tummeln sich von Nah und Fern um noch Karten für die KATZ zu ergattern. Das sind nur einige der Prachtstücke, die sie in diesem kleinen aber bunten Haus bewundern dürfen. Das Schmuckstück der Kulturszene im Rhein-Main-Neckar-Kulturdschungel darf stolz sein auf seine Arbeit! ( Bergsträsser – Anzeiger )
Wir hoffen zwischen lautem Lachen und stillem Staunen eine Menge zu bewirken. Verneigen uns vor unseren Künstlern und Gästen. Bleiben Sie uns treu und kommen Sie bald wieder!
TERMINE AB 21. AUGUST 2010