CocoonDance
Die CocoonDance Company rund um die Choreographin Rafaële Giovanola und den Dramaturgen Rainald Endraß überzeugt seit vielen Jahren mit faszinierenden, vielgestaltigen Arbeiten von ästhetischer Dichte. Seit 2000 hat die Compagnie rund 50 abendfüllende Produktionen kreiert, fünf Kontinente bereist und wurde mehrmalig durch Einladungen zu den wichtigsten Veranstaltungen der Szene auf nationaler und internationaler Ebene (Tanzplattform Deutschland, STEPS Festival, u. a.). ausgezeichnet.
Seit 2004 bespielt und leitet die Company die Sparte Tanz in dem von der Bundesstadt Bonn institutionell geförderten freien Theater im Ballsaal, einem Haus der produzierenden Künstler, Schnittstelle und Wirkungsbereich verschiedenster Felder des zeitgenössischen Tanzes. Aus dem auch bundesweit außerordentlichen Zusammenspiel eines freien Spiel- und Produktionsortes und einem freien Ensemble hat sich seitdem ein beachtliches Potenzial ergeben. CocoonDance hat sich so zu etwas wie einer Institution mit weitreichender Vernetzung nicht nur im künstlerischen, sondern auch im Bereich kultureller Bildung entwickelt, aus der zahlreiche Projekte der Kunstvermittlung, die zum Teil erst ausgeformt wurden, entstanden sind, so zum Beispiel seit 2012 die preisgekrönte Junior Company Bonn, entwickelt.
Ein wichtiges zweites Standbein ist der Schweizer Kanton Wallis, wo die Compagnie seit 2005 koproduziert und bspw. im Rahmen des dreijährigen Residenzförderprogramms TRIENNALE durch ThéâtreProValais gefördert wird, bei der neben zahlreicher Premierenproduktionen am Théâtre du Crochetan in Monthey auch die Compagnie JR entstanden ist. Seit 2020 ist CocoonDance Artiste associé am Théâtre du Crochetan.
Angetrieben von der Denkfigur des „ungedachten Körpers“ findet CocoonDance seine Inspiration im Austausch mit fremden, dem zeitgenössischen Tanz noch unbekannten Bewegungsformen und mit nicht-akademisch ausgebildeten Tänzer*innen. Der neu gedachte und tanzende Körper vermag dabei seine soziale Konstruktion ebenso bewusst zu machen, wie die Freiheit, sich immer wieder in neuer Gestalt zu erfinden. Die enorm kontinuierliche Teamarbeit und kollektive Entscheidungsprozesse begründen die Intensität der Arbeiten und ermöglichen eine Kultur der Co-Autor*innenschaft im künstlerischen, aber auch den Bereichen der Vermittlung und Kultureller Bildung. So hat CocoonDance jüngst seine MoveApp veröffentlicht. Ziel dabei ist ein niedrigschwelliges Glossar des Zeitgenössischen Tanzes, welches sich stetig durch die Beiträge der User*innen erweitert, indem Texte, Skizzen und Bewegungsabläufe hochgeladen und geteilt werden und sich so Körper selbst erfahren.
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Bonn