Giacomo Puccini: Messa di Gloria, Georges Bizet: Te Deum

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Philharmonischer Chor Köln | Neue Philharmonie Westfalen
Horst Meinardus, Dirigent

Stephanie Elliott, Sopran | Joaquin Asiain, Tenor | Thilo Dahlmann, Bass

1880 komponiert, markiert die »Messa di Gloria« das Ende von Giacomo Puccinis Lehrzeit am Konservatorium in seiner Heimatstadt Lucca. Bereits hier kündigt sich seine spätere Laufbahn als erfolgreicher Opernkomponist schon an. Doch obwohl die Uraufführung des Werkes am 12. Juli 1880 hoch gelobt wurde, wurde die Komposition im Stile einer Missa solemnis zu Puccinis Lebzeiten nie wieder aufgeführt. Ob dies Zufall war, oder ob Puccini diese „Jugendsünde“ eher verstecken wollte, lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Erst 1950 brachte der amerikanischen Priester Dante del Fiorentino, der das Werk bei Forschungsarbeiten zu einer Biographie entdeckte, das Stück wieder ans Licht. Er veröffentlichte es unter dem heute bekannten Titel »Messa di Gloria«.

Groß angelegte Te Deum-Vertonungen haben in Frankreich eine lange Tradition. Den jungen George Bizet hat möglicherweise die gewaltige Version von Hector Berlioz, deren Uraufführung er wohl beigewohnt hat, zu einer eigenen Komposition inspiriert. Bizet bewarb sich 1858 mit diesem Werk um den „Prix Rodrigues“, ein Preisausschreiben für Stipendiaten des Prix de Rome. Der erwartete Erfolg blieb jedoch aus (der Komponist Adrien Barthe gewann das Rom-Stipendiat), wohl weil er sich bei der Verwendung und Behandlung des Textes zu große Freiheiten erlaubte und die vorgeschriebene liturgische Form zu wenig beachtete. Nach diesem Misserfolg geriet das Werk in Vergessenheit. Bizet komponierte in der Folge nur noch sehr wenige geistliche Lieder und verzichtete gänzlich auf groß angelegte geistliche Kompositionen. Erst im März 1970 wurde das »Te Deum« in Berlin uraufgeführt.

Karten über karten@philharmonischer-chor-koeln.de (gebührenfrei) oder KölnTicket zu
11,– / 18,– / 24,– / 30,– / 36,– / 40,– (zzgl. Vorverkaufsgebühr)
Ermäßigung für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte
Vorverkaufsbeginn: 10. Januar 2016