J. Brahms, Ein deutsches Requiem / R. Strauss, Aus Vier letzte Lieder „Im Abendrot“
J. Brahms, Ein deutsches Requiem
R. Strauss, Aus Vier letzte Lieder „Im Abendrot“
Stefanie Wüst Sopran
Thomas Stimmel Bass
Neues Rheinisches Kammerorchester
KölnChor
Wolfgang Siegenbrink Dirigent
J.Brahms Ein deutsches Requiem
"Ein so großer Mann, eine so große Seele, doch er glaubt an nichts!", sagte einst Antonín Dvorák über Johannes Brahms – und doch war es Brahms, der eines der eindringlichsten geistlichen Chorwerke schuf, das am Karfreitag 1868 uraufgeführte "Deutsche Requiem". Im strengen Sinne ist Brahms’ Requiem keine Totenmesse, denn Brahms vertonte nicht die lateinische Bitte der Trauergemeinde an Gott, die um Gnade für den Toten bittet. Brahms Musik spricht zu den Trauernden selbst, zu dem Menschen in selbstgewählten Bibeltexten.
R. Strauss Vier letzte Lieder (1948)
Richard Strauss schrieb die vier Lieder im Jahr 1948 im Schweizer Exil.
Die Lieder dokumentieren eine kontinuierliche, dynamische Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Abschied, auch vor dem Hintergrund des vergangenen Krieges:
4.Im Abendrot (6. Mai 1948; Text: Joseph von Eichendorff)
Wir sind durch Not und Freude
gegangen Hand in Hand;
vom Wandern ruhen wir
nun überm stillen Land.Rings sich die Täler neigen,
es dunkelt schon die Luft.
Zwei Lerchen nur noch steigen
nachträumend in den Duft.Tritt her und laß sie schwirren,
bald ist es Schlafenszeit.
Daß wir uns nicht verirren
in dieser Einsamkeit.O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot.
Wie sind wir wandermüde–
Ist dies etwa der Tod?
Veranstaltungsort und Adresse
Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1, 50461 Köln
- So06.03.201620:00
6. März 2016
J. Brahms, Ein deutsches Requiem / R. Strauss, Aus Vier letzte Lieder „Im Abendrot“
Diese Veranstaltung in Köln (Altstadt-Nord, Innenstadt) wurde von Stefan Roller-Aßfalg veröffentlicht. J. Brahms, Ein deutsches Requiem / R. Strauss, Aus Vier letzte Lieder „Im Abendrot“ ist der Rubrik Konzert zugeordnet.