Nach mir ist man süchtig - Eine ZARAH LEANDER Revue mit Karin Pagmar

Magische Auferstehung der Zarah Leander
„Zarah Leander – Nach mir ist man süchtig“ im Schlosspark Theater
Das Theaterstück von Peter Lund, uraufgeführt 1992, kommt in der Bearbeitung von Michael Wede-kind (ebenfalls Regie) als Zarah Leander-Revue mit 4 Vorstellungen im Februar und März auf die Bühne des Schlosspark Theaters. Die große schwedische Diva (1907-1981) wird im Schlosspark Theater von Karin Pagmar dargestellt.
Die Illusion ist perfekt. Wenn die schwedische Sängerin und Schauspielerin Karin Pagmar singt „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“, scheint Zarah Leander leibhaftig vor einem zu stehen – mit roten Haaren, dunklem Glitzerkleid und einer baritonalen Altstimme von frappierender Ähnlichkeit wie Zarah, zum Original.

Zum Inhalt:
Es ist Zarah Leanders 40. Geburtstag im Jahr 1947. Die ganz große deutsche Ufa-Karriere der späten 30er und frühen 40er Jahre liegen hinter ihr. Das Dritte Reich, in dem sie zu Ruhm gelangt war, existiert nicht mehr. In Deutschland hat sie Auftrittsverbot und in der Heimat Schweden verachtet man sie als Verräterin.

Der Abend über Zarah Leander entwickelt sich jedoch nicht zum zeithistorischen Problemstück. Der Regisseur Michael Wedekind nutzt die Krisenzeit lediglich als Basis für Rückblenden und einige wenige Vorschauen. Dadurch gelingt es, Leanders prekäre zeitgeschichtliche Stellung zu dokumentieren, ohne den historischen Ereignissen Dominanz über den Abend einzuräumen.

Mehrere Szenen werden sketchartig nachgestellt. Manfred Molitoricz mimt mal Joseph Goebbels, mal den älteren Schauspieler Heinrich George. Szenisches ist aber hauptsächlich Anlass, um zum jeweiligen Thema passende Schla-ger der Leander zu interpretieren. All ihre bekannten Evergreens – ob „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh`n“, „Nur nicht aus Liebe weinen“ oder „Davon geht die Welt nicht unter“ – gehören zur Faszination des Mythos Zarah Leander.

Zu den bewegendsten Momenten des Abends gehört die Darstellung des Stockholmer Abschiedskonzertes im Jahr 1978, wo die Leander, fast erblindet und mit ihrer dunklen Sonnenbrille im Gesicht, mit dem Lied “Wo sind die Clowns” noch einmal vor ein großes Publikum tritt – magisch!

Unterstützt durch ihren Pianisten, Ulrich Eick-Kerssenbrock, beeindruckt Karin Pagmar mit einer sehr eigenen Persön-lichkeit. Auch sie ist eine Diva, sonst könnte sie die Leander nicht so überzeugend verkörpern.

„Zarah Leander – Nach mir ist man süchtig“
mit Karin Pagmar & Manfred Molitoricz, am Piano: Ulrich Eick-Kerssenbrock

Schlosspark Theater, Telefon: (030) 789 56 67-100
Schloßstr. 48 / 12165 Berlin-Steglitz
www.schlossparktheater.de

Veranstaltungsort und Adresse

Schlosspark Theater, Schloßstrasse 48, 12165 Berlin

    11. März 2016 - 12. März 2016

  • Fr
    11.03.2016
    20:00
  • Sa
    12.03.2016
    20:00

Nach mir ist man süchtig - Eine ZARAH LEANDER Revue mit Karin Pagmar

Diese Veranstaltung in Berlin (Steglitz, Bezirk Steglitz-Zehlendorf) wurde von duo-phon-concert veröffentlicht. Nach mir ist man süchtig - Eine ZARAH LEANDER Revue mit Karin Pagmar ist den Rubriken Musikalische Revue und Zarah Leander zugeordnet.

Weitere Veranstaltungen

Di
3. Dez
20:30
Theaterhaus