8. internationales literaturfestival berlin: Reflections - Den Opfern eine Stimme geben
Mario Calabresi (Italien), Carolin Emcke (Deutschland), Peter Schneider (Deutschland)
Moderation: Angelo Bolaffi
„Um 9.15 Uhr wurde mein Vater erschossen, als er gerade die Tür des blauen Cinquecento meiner Mutter öffnete.“ Mario Calabresi war zwei Jahre alt, als sein Vater von Linksterroristen erschossen wurde. In „Der blaue Cinquecento“ verleiht er den Familienangehörigen der Opfer eine Stimme. 1985 wird Alfred Herrhausen von einem RAF-Kommando ermordet. Seine Patentochter Carolin Emcke kann, ebenso wie Mario Calabresi, erst Jahrzehnte später in ihrem Buch „Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF“ über diese traumatischen Erfahrungen schreiben und sich kritisch mit der Reaktion des Staates auf diese Gewalt auseinandersetzen. Einen anderen Blick zurück wirft Peter Schneider: Kritisch setzt er sich mit seinen eigenen Aufzeichnungen aus dem Jahr 1968 auseinander, hinterfragt die revolutionären Ideale der Generation, aus der später auch die Täter erwachsen sollten.
In Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin
Der Online-Vorverkauf hat begonnen:
Veranstaltungsort und Adresse
Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
- Fr03.10.200817:00
3. Oktober 2008
8. internationales literaturfestival berlin: Reflections - Den Opfern eine Stimme geben
Diese Veranstaltung in Berlin (Wilmersdorf, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) wurde von literaturfestival-berlin veröffentlicht.