Wie kam Opel nach Eisenach Ein Vortrag von Dr Wolfram Liedtke Eintrittskarten nur im Vorverkauf

" Mit dem politischen und ökonomischen Ende der DDR im Jahre 1989 war u.a. auch das Ende der Produktion des Wartburges unausweichlich, da unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ( der PKW war technisch veraltet und die Zulieferindustrie konnte kaum kostendeckend arbeiten, welches zur erforderlichen Subventierung des PKW geführt hat ). Der Automobilbau in der DDR war Stiefkind der Partei - und Staatsführung. Ulbricht wollte den PKW Bau in der DDR ganz einstellen.
Die Treuhand beschloss Ende 1990 die Einstellung der Wartburgproduktion, welches das Ende des traditionsreichen Automobilbaus in Eisenach bedeutet hätte, zumal sich Volkswagen, auf Grund bestehender Verträge zur Motorenproduktion ( 1984 ) für ein Engagement in Sachsen entschieden hatte.
Ein Wettlauf mit der Zeit begann. 11 000 Arbeitsplätze waren in Gefahr, die Abwanderung von hochqualifizierten Engineuren und Facharbeitern und der Zusammenbruch der Infrastruktur wären unausweichliche Folgen gewesen. Unzählige Gespräche mit dem VW Vorstand in Wolfsburg, und Eisenach führten verständlicherweise zu keinem Ergebnis. Verhandlungen mit BMW, Mitsubishi brachten führten nicht zum Erfolg. Im Dez. 1990 wurde dann ein Kontakt zur Adam Opel AG geknüpft und am 8.01.91 inspizierte der Opel Vorstand das eisenacher Werk. Die PKW Kombinatsleitung forderte die Unterbindung jeglicher Verhandlungen mit Opel. W. Liedtke stellte den Antrag, als erster Grossbetrieb der ehemaligen DDR aus dem Kombinat ausscheiden zu dürfen. Keine Zustimmung vom Kombinat, Liedtke sollte deshalb abgelöst werden, Protest dazu von einem Grossteil der Belegschaft - " wenn sie Liedtke ablösen Herr Generaldirektor, kommen sie nicht mehr aus dem Werk". Der Minister Maschinenbau unterstütze den Generaldirektor. Liedtke wandte sich an die damalige Wirtschaftsministerin der Modrow Regierung, Frau Prof. Ch. Luft, die Liedtke Vorhaben unterstützte. 32 neue privatisierte Unternehmen wurden von der ehemaligen AWE Geschäftsleitung auf der Basis der im Werk vorhandenen Gewerke sowie der Fertigungstiefe initiiert und vertraglich untersetzt.
Opel legt Investitionsplan vor, der in einer AWE Belegschaftsversammlung Unterstützung fand. Im März 1991 wurde Joint Venture Vertrag in Leipzig abgeschlossen und im September 91 begann die CKD Produktion.
Viele Daten und genannte Fakten sind den Eisenachern sicherlich bekannt. Im Vortrag wird darüberhinaus ein Einblick in Ereignisse und Abläufe gegeben, die sich z.T. dramatisch abgespielt haben, aber kaum oder nicht bekannt sind."

Eintrittskarten für 10,00 € gibt es nur Im Vorverkauf

Veranstaltungsort und Adresse

Eisenacher Bücherstube UG ( Haftungsbeschränkt ), Johannis Str.9 am Karlsplatz, 99817 Eisenach

    24. September 2016

  • Sa
    24.09.2016
    19:30

Wie kam Opel nach Eisenach Ein Vortrag von Dr Wolfram Liedtke Eintrittskarten nur im Vorverkauf

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