Podiumsdiskussion im Rahmen der Magdeburger Kulturnacht 2016 "Die Widerspenstigen" Missglückte Versuche zur Anwerbung von Stasi-Spitzeln

Musste man in der DDR für die Stasi spitzeln, wenn man diesbezüglich befragt wurde? Zur Klärung dieser Frage kann heute die Karteiüberlieferung der Magdeburger Staatssicherheit beitragen. In dieser sind u.a. aus den Jahren 1962 bis 1989 sogenannte IM-Vorläufe verzeichnet, also fehlgeschlagene Anwerbungen von Informanten. In seinem Vortrag stellt Jörg Stoye (BStU) die Erkenntnisse aus umfangreichen Stichproben in den entsprechenden Akten der Staatssicherheit vor. Er thematisiert vor allem die Ziele und Methoden der Stasi bei der Suche nach neuen Zuträgern. Des Weiteren rückt der Vortrag jene DDR Bürger in den Focus, die sich couragiert gegen die angetragene Spitzeltätigkeit verwahrten.

Neben "Unsicherheitsfaktoren" im Lebenslauf der Kandidaten war die Verweigerung ein Hauptgrund für das Scheitern von Anwerbungen. Die Stasi scheiterte u.a. an Gerhard Miesterfeld und Giselher Quast. Sie werden bei der Podiumsdiskussion u.a. über die vergeblichen Anwerbungsversuche der Staatssicherheit berichten.

Referent: Jörg Stoye, Leiter BStU Außenstelle Magdeburg
Diskutanten: Gerhard Miesterfeld (Landtagsvizepräsident a.D.), Giselher Quast (Pfarrer und Domprediger i.R.)
Moderation: Dr. Langer (Direktor Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt)

Homepage: www.bstu.de

Veranstaltungsort und Adresse

Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg

    24. September 2016

  • Sa
    24.09.2016
    19:00

Podiumsdiskussion im Rahmen der Magdeburger Kulturnacht 2016 "Die Widerspenstigen" Missglückte Versuche zur Anwerbung von Stasi-Spitzeln

Diese Veranstaltung in Magdeburg (Neue Neustadt) wurde von Stasi-Unterlagen-Archiv Magdeburg veröffentlicht. Podiumsdiskussion im Rahmen der Magdeburger Kulturnacht 2016 "Die Widerspenstigen" Missglückte Versuche zur Anwerbung von Stasi-Spitzeln ist der Rubrik Podiumsdiskussion zugeordnet.