Max Welch Guerra, Städtebau und Herrschaftssicherung im frühen Franquismus

Der Blick auf den Städtebau eröffnet einen differenzierten Blick auf die franquistische Herrschaft.
Der Vortrag von Prof. Dr. Max Welch Guerra (Bauhaus-Universität Weimar) zeigt
auf, dass der Franquismus nicht nur Repression und eine heute bizarr anmutende nationalkatholizistische
Ideologie zur Herrschaftssicherung einsetzte. 1938 – der Spanische Bürgerkrieg
war noch nicht beendet – begann schon die Wiederaufbauplanung. Damit entstand
ein Politikfeld, mit dem eine Wirtschaftsstrategie umgesetzt und bestimmte Schichten integriert
werden konnten. Es war auch der Beginn einer kulturellen Offensive, die sich später
etwa in Gestalt der einzigartigen "Universidades laborales" landesweit ausbreitete. Auch
wenn diese Programme nur unvollkommen umgesetzt werden konnten – sie helfen nachzuvollziehen,
warum sich der Diktator bis 1975 halten konnte.

Deutsch

Veranstaltungsort und Adresse

Simón-Bolívar-Saal. Ibero-Amerikanisches Institut, Potsdamer Straße 37, 10785 Berlin

    3. November 2016

  • Do
    03.11.2016
    19:00

Max Welch Guerra, Städtebau und Herrschaftssicherung im frühen Franquismus

Diese Veranstaltung in Berlin (Tiergarten, Bezirk Mitte) wurde von Ibero-Amerikanisches-Institut veröffentlicht. Max Welch Guerra, Städtebau und Herrschaftssicherung im frühen Franquismus ist der Rubrik Vortrag zugeordnet.