Selig sind die Toten

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Die Geschichte der Musik dieses Programmes ist beeindruckend:
Fürst Heinrich Posthumus Reuß, gezeichnet von schweren Krankheiten, hatte seine Trauerfeier bis ins kleinste Detail vorausgeplant. Ein Jahr vor seinem Tod ließ er einen kostbaren Kupfersarg anfertigen, in den von ihm ausgewählte Bibelzitate eingearbeitet wurden, die ihn nach seinem Tod umschließen und beschützen sollten. 1635 erhielt Heinrich Schütz den Auftrag, diese Bibelverse zu vertonen und bei der Trauerfeier für den verstorbenen Fürsten 1636 aufzuführen.
312 Jahre später vollendet der isländische Komponist Jon Leífs während der Überführung des Leichnams seiner 18-jährigen Tochter Líf, die bei einem Badeunfall in Schweden ihr Leben verloren hatte, ein Requiem auf ein Poem des Dichters Jónas Hallgrímsson.
Cristobal de Morales schrieb seine Totenmesse vor gut 400 Jahre.

Das BachEnsemble Niederrhein, das für seine Interpretationen, seinen ausbalancierten Chorklang und stimmliche Präsenz in der Presse und vom Publikum immer wieder gelobt wird, vereint diese drei `Musiken für den letzten Weg´ zwei bzw. drei Tage vor Allerheiligen zu einem bewegenden Konzertprogramm."