Kassensturz "Mikrokredite"

2006 erhielt der Muhammad Yunus für seine Idee der Mikrokredite den Friedensnobelpreis. Seither flossen viele staatliche und private Gelder in die Mikrofinanz. Sie sollten kleine Unternehmen stärken, Armut in Ländern des globalen Südens verringern und vor allem Frauen ein Einkommen und mehr Eigenständigkeit ermöglichen.

Kredite an „arme“ Menschen - trotz anfänglicher Skepsis erwies sich die Idee als erfolgreich. Investmentfonds entdeckten darin gar eine neue Anlageklasse. Doch die anfängliche Euphorie über das armutsmindernde Instrument wurde bald durch harsche Kritik getrübt: von Überschuldung, neoliberaler Ausbeutung und Abwärtsspirale war die Rede.

10 Jahre nach Verleihung des Friedensnobelpreises laden wir daher zu einer Diskussion über die Erfahrungen der letzten Jahre ein. Dabei erörtern wir Innovationen und neue Entwicklungen im Bereich der Mikrofinanz, wie z. B. Mikroversicherungen und die Nutzung digitaler Techniken zur Kostensenkung.

Teilnehmer/innen:
- Prof. Dr. Dr. Franz Radermacher, Wirtschaftswissenschaftler Universität Ulm
- Matthias Lehnert, Geschäftsführer Oikocredit Deutschland
- Anja Erlbeck, Entwicklung Finanzsysteme und Versicherungen, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Moderation: Dr. Christina Alff. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort und Adresse

Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm

    12. Dezember 2016

  • Mo
    12.12.2016
    19:00

Kassensturz "Mikrokredite"

Diese Veranstaltung in Ulm wurde von Oikocredit Deutschland veröffentlicht. Kassensturz "Mikrokredite" ist den Rubriken Podium, Radermacher, Diskussion und Vortrag zugeordnet.