Das Jahr magischen Denkens
Ein Schauspiel von Joan Didion - basierend auf ihren Memoiren
»Das Leben ändert sich schnell.
Das Leben ändert sich in einem Augenblick.
Man setzt sich zum Abendessen, und das Leben, das man kennt, hört auf.«
Das Schriftstellerehepaar Joan Didion und John Dunne kehrt vom Besuch der Intensivstation zurück, auf der ihre Tochter mit einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung liegt. Mitten im Gespräch, während seine Frau gerade das Essen vorbereitet, stirbt John an einem Herzinfarkt. 40 Jahre einer engen Lebens- und Arbeitsbeziehung sind vorbei. Um zu überleben, beginnt Didion nach neunmonatigem Schockzustand wieder zu schreiben. Sie versucht, das Unbegreifliche zu begreifen …
Mit schonungsloser Offenheit, unsentimental, selbstkritisch, sogar selbstironisch schildert die Autorin die verschiedenen Verdrängungsstrategien, ihre Sucht »alles im Griff zu haben«, die »magischen Tricks«, die sie anwendet, um der unumstößlichen Tatsache zu entgehen.
»Joan Didion gilt neben Tom Wolfe, Norman Mailer und Truman Capote als eine Ikone des amerikanischen »New Journalism«, einer höchst subjektiv geprägten, literarischen Form des Berichtens. Sie hat lange für die »Vogue« gearbeitet, Wahlkämpfe begleitet, die Hippie- und die Frauenbewegung ergründet. Bekannt, auch außerhalb der USA, wurde sie mit einem Buch über den Tod ihres Mannes. Es gibt nur wenige Autoren, die ihre Gefühle von Schmerz und Trauer so seziert haben wie Joan Didion in »Das Jahr magischen Denkens«, das 2005 erschienen ist. (…) Kein Wort ist zu viel, jeder Satz ein Schlag. Ihre Stimme, nüchtern, radikal, bleibt dabei ohne Pathos. Das Buch wird ein Welterfolg.« Die Zeit
» (…) Gundi-Anna Schick macht das als Figur der Joan in der Bühnenfassung des Romans auf so atemberaubend fesselnde Weise in der sensiblen Regie von Uwe Brandt, dass man während dieser anderthalb Stunden das Fallen einer Stecknadel hätte hören können.(...) Ein mordsmäßig schwieriger Text, den Gundi-Anna Schick bei ihrem grandiosen Solo mit jeder Faser ihrer Erscheinung so intensiv und ergreifend zum Leben erweckt, dass es einem fast das Herz bricht. Das Publikum feiert sie zu Recht mit Standing Ovations.« Aachener Zeitung, Eckhard Hoog
Eine Produktion des Grenzlandtheaters Aachen in Kooperation mit dem Studio Theater Stuttgart
Regie: Uwe Brandt / Ausstattung: Manfred Schneider
Bühneneinrichtung Studio Theater: Maria Martinez Peña / Spiel: Gundi-Anna Schick
Originally Produced By: Scott Rudin, Roger Berlind, Debra Black, Daryl Roth and The Shubert Organization. Stuart Thompson, John Barlow, Excecutive Producers
Aufführungsrechte: Vertriebsstelle und Verlag GmbH, 22844 Norderstedt
Deutsch von Terence French
Veranstaltungsort und Adresse
Studio Theater Stuttgart, Hohenheimer Str. 44, 70184 Stuttgart
- Fr03.11.201720:00
- Sa04.11.201720:00
3. November 2017 - 4. November 2017
Das Jahr magischen Denkens
Diese Veranstaltung in Stuttgart (Stuttgart-Mitte) wurde von Studio Theater Stuttgart veröffentlicht. Das Jahr magischen Denkens ist den Rubriken Theater und Schauspiel zugeordnet.