Multivisonsschau: ANDALUSIEN - Zu Pferd und mit dem Esel durch Andalusien life mit Kay Maeritz

Eine Präsentation der Vortragsreihe ZeigeZeit, life auf einer Großleinwand
Infos unter: www.zeigezeit.com

ANDALUSIEN
Unterwegs mit Antonio - oder: 1 Esel, 2 Mann und 1 Hund - oder: Wie transportiert man einen Esel Ÿber die Sierra Nevada.
Genau, wie transportiert man einen Esel Ÿber die Sierra Nevada? Zugegeben, der Grundgedanke lautete: Wie bekommen wir unser GepŠck Ÿber die Sierra Nevada, das Zelt, die Verpflegung und was man sonst noch so in den Bergen braucht? In Spaniens SŸden, in Andalusien, wo der Esel noch nicht gŠnzlich zu den ausgestorbenen Spezies gehšrt, mit einem Esel zu wandern, das bietet sich doch geradezu an. Doch wo bekommt man in Granada einen Esel? "Ola senor, donde hay un burro?" (Verzeihung mein Herr, wo gibt es hier einen Esel?), so einfach geht es leider nicht, nicht wenn man sich in einer Gro§stadt befindet. Bei allem Charme, den Granada sich bewahrt hat, wir befinden uns hier auf keinem Bauernhof. Doch unser Freund Raffael wei§ Abhilfe: Antonio, der Hufschmied, hat in seinem Stall Pferde, Mulos - und Esel. Kaum sehen wir seine Esel steht es fest: nicht ohne unseren Esel. Der mit dem langen wei§en Fell, wŠre der nicht traumhaft? Leider zu alt und nicht recht in Form. Oder die zwei kleinen mit den Flauschohren und dem vertrŠumten Blick? Doch noch etwas zu schwach auf den Beinen. Oder der, der mit seinen dunklen Punkten von hinten fast so schnittig wie ein Leopard aussieht? Genau der ist es, gro§ genug und stark genug, um notfalls sogar uns zu tragen. Der Preis? Schwamm drŸber, wir sind schlie§lich keine geborenen PferdehŠndler, wohingegen Antonio sicherlich in der 10.ten Generation É
Die wichtigste Lektion bekommen wir vor dem Abmarsch: Wieviel Verpflegung braucht ein Esel am Tag? 3 Kilo Hafer und 10 - 15 Liter Wasser! Also nehmen wir 20 kg Hafer mit als kleinen Reiseproviant fŸr unterwegs - und lernen: Angaben Ÿber den Verbrauch sind nicht nur bei GebrauchtwagenhŠndlern als unzuverlŠssig anzusehen. Wobei unser Eselchen - wir nennen es dem Hufschmied zu Ehren, und weil der Name so gut pa§t, Antonio - die Ausnahme im Verbrauch nach unten ist. Von wegen Hafer, wo es unterwegs das schšnste GrŸnfutter gibt. Damit schmei§t er auch gleich alle ErziehungsplŠne von Matthias Ÿber den Haufen. Jeden Morgen vor dem Start, so seine Hoffnung, eine Hand voll Hafer fŸr den Esel, und schon folgt er uns willig. Zwar folgt er uns auch so, aber von willig kann keine Rede sein. Wir fŸhlen uns wie der Eselabschleppdienst: Einer zieht und einer schiebt.
So geht es hinauf in Richtung des Naturparks Sierra Nevada. ZurŸck bleibt die Stadt, ihre Gassen und die Alhambra. Auf diesem Weg kšnnte Boabdil, der letzte maurische Herrscher nach SŸden gewandert sein, als er sich das letzte mal zu seinem Kleinod umwandte und seufzte, was angeblich auf dem danach benannten Hšhenzug, dem Suspiro del Moro, dem "Seufzer des Mauren", geschah, worauf ihn seine Schwiegermutter anfuhr, er solle nicht weinen wie ein Weib, wenn er nicht kŠmpfen kšnne wie ein Mann.
Doch kaum, gewinnen wir an Hšhe, wird unsere Aufmerksamkeit abgelenkt. Ein Hund hat sich uns Dreien angeschlossen, ein nicht allzu gro§er, wohl noch recht junger SchŠferhund, der schšn und gepflegt wirkt, aber offensichtlich herrenlos ist. Als wir ihn nicht gleich verjagen, steht sein Entschlu§ fest: das ist die richtige Familie fŸr mich. Allzulange kann er noch nicht umherstreunen, jedenfalls ist er bestens erzogen und hšrt beinahe aufs Wort. Eine Erfahrung, die Matthias fast sprachlos macht, solches ist er von seinem Hund nicht gewšhnt.
Matthias beginnt an der nŠchsten Telefonzelle - Tage spŠter, die Sierra Nevada ist nur notdŸrftig mit Telefonen ausgestattet - mit der telefonischen Suche nach Ersatzeltern fŸr den Hund. Doch die Umfrage bei unseren spanischen Bekannten ist ernŸchternd. Die Aussichten, ein Zuhause fŸr den Hund zu finden, sind denkbar gering. FŸr gewšhnlich bleibt fŸr streunende Hunde nur die Spritze. Auf die Versorgung eines Hundes sind wir auch nicht recht eingestellt. Einerseits sind wir erleichtert, als wir feststellen, da§ der Hund Zwieback und MŸsli i§t, andererseits stellt sich die Frage: Was essen wir?

All das und noch viele ungestellte Fragen um Vierbeiner (Pferde) und Zweibeiner (Andalusier), einen Hund und die Schšnheiten Andalusiens beantworten Matthias Mšldner und Kay Maeritz im Vortrag Andalusien - Spaniens sinnlicher SŸden. Und wenn nicht diese Fragen, dann in ihren anderen VortrŠgen Fragen zu Indien, Nepal, dem Himalaya oder China.

Kay Maeritz ist Fotograf, Diplom Designer und vielfacher Buch- und Bildbandautor und Asienspezialist. Zu jedem seiner AsienvortrŠge (China, Indien, Indonesien, Himalaya) hat er BŸcher veršffentlicht.

Matthias Mšldner arbeitet als Fotograf im spanischsprachigen Raum (neben Andalusien SŸdamerika) und dort wo es Berge gibt (Nepal).

Veranstaltungsort und Adresse

Stadthalle, Kolpingstraße 1, 45711 Datteln

    19. November 2017

  • So
    19.11.2017
    17:00

Multivisonsschau: ANDALUSIEN - Zu Pferd und mit dem Esel durch Andalusien life mit Kay Maeritz

Diese Veranstaltung in Datteln wurde von JUERGEN REI veröffentlicht. Multivisonsschau: ANDALUSIEN - Zu Pferd und mit dem Esel durch Andalusien life mit Kay Maeritz ist den Rubriken Live-Reportage, ZeigeZeit, Beamerschauen und Stadthalle Datteln zugeordnet.