2. Sinfoniekonzert - Komponist und Biograf
HANS GÁL KONZERT FÜR VIOLONCELLO UND ORCHESTER OP. 67 (1944)
JOHANNES BRAHMS SINFONIE NR. 1 C-MOLL OP. 68 (1876)
Hans von Bülow würdigte Johannes Brahms’ Sinfonie Nr. 1 als „Beethovens Zehnte“. Brahms rang über 10 Jahre mit dieser Sinfonie, deren Skizzen er Clara Schumann bereits
1862 zeigte. Anders als Beethovens Weiträumigkeit lotet Brahms die seelischen Tiefen aus und bezieht sich formell auf sein Vorbild, so auch auf das Hell-Dunkel-Prinzip. Zur Ähnlichkeit mit Beethovens Götterfunken-Thema konterte Brahms: „Ja, und noch merkwürdiger ist, dass das jeder Esel gleich hört“. Der österreichisch-britische Komponist Hans Gál studierte bei Brahms’ Freund Mandyczewski, mit dem er später Brahms’ Gesamtausgabe veröffentlichte. Wegen seiner jüdischen Abstammung 1938 nach England geflohen, verarbeitete er zwischen 1944 und 1949 in seinem Cellokonzert op. 67 den
Tod naher Familienangehöriger, die sich durch Suizid der Deportation nach Auschwitz entzogen. Doch statt düsterer Schwermut gelingt Gál in seinem Werk die Balance zwischen lyrischer Anmut und Expressivität sowie der Ausgleich zwischen Solocello und Orchester.
Dirigent: Lutz de Veer | Solist: Raphael Wallfisch, Violoncello
Kartenvorverkauf über das Theater Zwickau 0375 - 27 411 46 47
Veranstalter: Theater Plauen-Zwickau gGmbH
Veranstaltungsort und Adresse
Konzert- und Ballhaus "Neue Welt", Leipziger Str. 182, 08058 Zwickau
- Do05.10.201719:30
5. Oktober 2017
2. Sinfoniekonzert - Komponist und Biograf
Diese Veranstaltung in Zwickau (Crossen) wurde von Konzert- und Ballhaus "Neue Welt" veröffentlicht.