Anarchismus zur Einführung
« Immer geschmäht, verflucht - verstanden nie // Bist du das Schreckbild
dieser Zeit geworden... » klagte der Schriftsteller John Henry Mackay in
seinem Gedicht Anarchie bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert. Über 100
Jahre später sehen sich Anarchist*innen immer noch mit den klassischen
Klischees, dass sie weltfremde Spinner*innen, ruchlose Gewalttäter*innen
oder einfach nur Chaot*innen sind, konfrontiert. Im Gegensatz zur
Queer-Szene, die einen negativ konnotierten Begriff als positive
Selbstbezeichnung etablieren konnte, ist es den Anarchist*innen bis
heute nicht gelungen, den provokant von Pierre-Joseph Proudhon als
Selbstbezeichnung genutzten Begriff dauerhaft in der Gesellschaft mit
anderen Inhalten in der öffentlichen Meinung zu etablieren. Dennoch hat
der Anarchismus in der Geschichte und Kultur seine Spuren hinterlassen
und ist auch heute noch lebendig.
Der Vortrag führt sowohl in die Geschichte und Philosophie des
Anarchismus ein als auch in die Gegenwart der Bewegung. Der Referent
Maurice Schuhmann ist studierter Politikwissenschaftler und langjähriger
Aktivist. (Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung vom A-Laden
und der Gustav Landauer Denkmalinitiative)
Veranstaltungsort und Adresse
Kirche von Unten (KvU), Storkower Straße 119, 10407 Berlin
- Mi21.02.201819:00
21. Februar 2018
Anarchismus zur Einführung
Diese Veranstaltung in Berlin (Bezirk Pankow) wurde von FKAeV veröffentlicht. Anarchismus zur Einführung ist den Rubriken Politische Bildung, Anarchismus, Libertärer Sozialismus und Basisdemokratie zugeordnet.