Die Verfolgung russischer Anarchist*inn*en durch die bolschewistische Regierung nach 1917
A-Laden-Experience [ALEx] im BAIZ:
Die zentrale Parole der Oktober-Revolution hieß: "ALLE MACHT DEN SOWJETS", also den Räten. Doch schon Michael Bakunin schrieb 1870 ahnungsvoll im Schweizer Exil: "Man setze den aufrechtesten Revolutionär auf einen Thron, und er wird zum schlimmsten Diktator." Schon im April 1918 wurden in Moskau anarchistische Bastionen und Häuser unter Einsatz schwerer Artillerie militärisch gestürmt. Nun begann die Jagd. Emma Goldman und Alexander Berkman, als abgeschobene Revolutionäre aus den USA ankommend und im Auftrag der Bolschewiki im Land umherreisend, mussten erschrocken feststellen, dass die Knäste auch voll anarchistischer Genoss*inn*en waren. Das traf auch ausländische Anarchist*inn*en die der Revolution zu Hilfe geeilt waren. Der spanischen anarchosyndikalistischen CNT gelang es durch Interventionen einige der "prominentesten" zu befreien. In Berlin gründete sich eine exil-russische anarchistische Hilfsorganisation um den bedrängten Genoss*inn*en im eben nicht "Sowjet"-Russland beizustehen - die Räte waren nämlich zu Regierungstentakeln umfunktioniert. Victor Serge, libertäres Mitglied der bolschewistischen Regierung, selbst Stalin nur knapp entkommen, schrieb später sinngemäß: Wir (anarchistische und undogmatische Linke) kannten damals den Begriff "Totalitarismus" noch nicht ... Der Faschismus des ExSozialisten Mussolini kam erst später - nicht ohne Anleihen an die SU. - Vortrag und Diskussion.
Veranstaltungsort und Adresse
BAIZ, Schönhauser Allee 26A - Ecke Wörther Str., 10435 Berlin
- Mi14.02.201819:00
14. Februar 2018
Die Verfolgung russischer Anarchist*inn*en durch die bolschewistische Regierung nach 1917
Diese Veranstaltung in Berlin (Bezirk Pankow) wurde von FKAeV veröffentlicht. Die Verfolgung russischer Anarchist*inn*en durch die bolschewistische Regierung nach 1917 ist den Rubriken Anarchismus, Libertärer Sozialismus, Informationsveranstaltung und Diskussion zugeordnet.