De lüttje Wippsteert
Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Ernst Bach
Niederdeutsche Bearbeitung des Schwankes
„Die spanische Fliege“ von Erich Schiff
Regie: Burkhard Schmeer
Lene, Tochter des Kolonialwarenhändlers Willem Cordes, liebt den Assessor Gerd Bruns und würde seinen Heiratsantrag gerne annehmen. Lenes Mutter Meta Cordes ist dagegen, denn zum einen ist sie Vorsitzende des Vereines für Sittlichkeit und Mutterschutz und in dieser Funktion um die Unschuld ihrer
Tochter besorgt, zum anderen sähe sie gerne Heinrich, den Sohn ihrer Freundin, als Schwiegersohn. Lenes Vater hat andere Einwände gegen den Assessor dieser vertritt in einem Rechtsstreit seinen Kontrahenten. Doch da gab es in grauer Vorzeit eine Tänzerin, genannt de lüttje Wippsteert, der der Kolonialwarenhändler Cordes und wohl auch noch andere Honorationen des Ortes einmal näher gekommen waren. Die Tänzerin ist sogar Mutter eines heute schon erwachsenen Kindes.
Ob und wie Gerd und Lene dieses Wissen für ihre Zwecke ausnutzen können, was aus Heinrich, dem Heiratskandidaten, wird und wie sich der Verein für Sittlichkeit und Mutterschutz verhält, das verraten wir nicht.
Von der Vision zum erfolgreichen Theater
Mitte der achtziger Jahre hatte der damalige Intendant des Theaters Lüneburg
Thomas Bayer eine Vision:
Er wollte Shakespeares „Sommernachtstraum“ inszenieren. Die Handwerker
sollten von plattdeutsch sprechenden Amateuren gespielt werden.
Es fanden sich Spielfreudige und Bayer erprobte sie in einem plattdeutschen
Schwank. Eineinhalb Jahre später begann die Arbeit zum Sommernachtstraum“.
Das Projekt stieß auf derartig positive Resonanz, sodass die Amateure
beschlossen zusammen zu bleiben, um die niederdeutsche Sprache zu pflegen
und aufrecht zu erhalten. Sie spielten ab 1986 unter der Obhut des Theaters,
welches Regie, Bühnenbild, Kostüme und die dramaturgische Beratung
übernahm.
Bei der Gründungsversammlung am 19. Mai 1988 im Hotel Scheffler in Lüneburg waren zwanzig Interessierte anwesend.
Zu diesem Personenkreis gehörten u.a. Andreas Meyer, Beate Meierkord, Resi
Kuhnt, Monika Schmidt, Jürgen Schmidt, Gabriele Kuhnt-Schulz und Margaretha
Barrelmann.
Seit der Gründung wurden ca. 30 Inszenierungen zur Aufführung gebracht wie
z.B. „Zitronenjette”, „Dat Schörengericht” und „Traatsch in’t Treppenhus”.
Es wurden nicht nur heitere, sondern auch ernste Stücke, wie „Marie” und
„Cilli Cohrs“, inszeniert.
Die Regiearbeiten übernahmen vom Theater Lüneburg Thomas Bayer, Hans-Jörg Held, Dr. Kay Carius, Volker Kühn, Hans-Jürgen Gündling, André Bayer, Erika Döhmen und Burkhard Schmeer, sowie Beate Meyer, Jürgen Schmidt,
Georg Becker und Tanja Scheele von den Sülfmeistern.
Veranstaltungsort und Adresse
Kurhaus Bad Bevensen, Dahlenburger Straße 1, 29549 Bad Bevensen
- So15.04.201819:30Tickets
Tickets für 15. April 2018
De lüttje Wippsteert
Diese Veranstaltung in Bad Bevensen wurde von venyoobot veröffentlicht. De lüttje Wippsteert ist den Rubriken Theater und Niederdeutsche Bühne Sülfmeister e. V. Lüneburg zugeordnet.