Freitagskonzert 3 Beethoven Orchester Bonn
La Mer
Anatoli Liadow
Aus der Apokalypse op. 66
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107
Jules Massenet
Visions, poème symphonique
Claude Debussy
La Mer (Trois Esquisses symphoniques)
Truls Mørk Violoncello
Beethoven Orchester Bonn
Dmitri Jurowski Dirigent
La Mer
Den Taktstock hält in diesem Konzert, das Claude Debussy Tribut zollt, der Sproß einer bedeutenden Musikerfamilie: Dmitri Jurowski ist Enkel von Vladimir und Sohn von Mikhail Jurowski und seinerseits ein international gefragter Mann. Hauptwerk seines Konzertes ist das grandiose Tongemälde La Mer. Vor genau 100 Jahren starb der größte französische Komponist des 20. Jahrhunderts, der Wegbereiter der Moderne. Die „unsichtbaren Gefühle der Natur“ wollte er einfangen mit einem Stück, das nur dem Titel nach „Skizzen“ erklingen lässt: Seine „Trois esquisses symphoniques“ sind genauestens durchkonstruierte Gebilde, die eher an die großen Sinfonien von César Franck oder Tschaikowski erinnern, als an Programmusik à la Zauberlehrling (Dukas) oder Don Quixote (Strauss).
„Wie fühlt sich der Mensch im Angesicht des Meers?“ Das fragte sich Debussy, der keine Seesternchen, Sardinenschwärme oder Schaumkronen vertonen wollte, auch wenn auf der Titelseite der ersten Ausgabe des Stücks der berühmteste japanische Holzstich Die große Welle von Hokusai prangte. Die Gewalt aber dieser Welle, vom großen Schwung bis in die kleinsten Verästelungen, spüren wir in jedem Takt dieses Meisterwerks.
Instrumentaler Gast des Abends ist der norwegische Cellist Truls Mørk. Es gibt zahlreiche gute Cellisten auf den Bühnen dieser Welt, Truls Mørk aber ragt sicher noch einmal aus ihrer Zahl heraus. Bei kaum einem Musiker ergänzen sich intuitives Spiel und Reflexion so wie bei ihm. Wer ihn einmal hat Bach spielen hört, wer ihn in Schumanns oder Dvořáks Cellokonzerten erlebt hat, wird ihn nie wieder vergessen. In Bonn tritt er mit einem seiner Paradestücke an, dem farbigen, düsteren, zarten, harschen – dem widersprüchlichen ersten Cellokonzert von Dimitrij Schostakowitsch, einem weiteren Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts. Der russische Komponist schrieb es 1959 für seinen Freund Mstislav Rostropovich, ein Cellist, den Truls Mørk sehr verehrt.
19:15 Konzerteinführung
Tickets: € 34 / 30 / 26 / 21 / 17
https://shop.derticketservice.de/beethovenorchester-bonn/details/?evId=1757186
La Mer auch Im Spiegel 1
Bei diesem Konzert erhalten Schulklassen und Musikkurse der Mittel- und Oberstufe Eintrittskarten für € 5 / Schüler (begrenztes Angebot)
Veranstalter: www.beethoven-orchester.de
Veranstaltungsort und Adresse
Opernhaus Bonn, Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn
- Fr30.11.201820:00
30. November 2018
Freitagskonzert 3 Beethoven Orchester Bonn
Diese Veranstaltung in Bonn (Zentrum) wurde von Beethoven Orchester Bonn veröffentlicht. Freitagskonzert 3 Beethoven Orchester Bonn ist den Rubriken Klassik, Konzert, Truls Mørk und Beethoven Orchester Bonn zugeordnet.