Wem gehört die Stadt? Zwischen „Finanzialisierung der Städte“ und alternativer Stadtplanung

Die Referentin Yvonne P. Doderer (Architektin, Professorin für Gender und Cultural Studies an der Hochschule Düsseldorf) und Claudia Bernhard (Fraktion DIE LINKE) diskutieren mit Multiplikator*innen, Fachleuten und Interessierten über Investoren, Stadtplanung und Feminismus.

Stadtentwicklung ist wieder „in“. Die Mietenfrage drängt. Öffentliche Flächen werden knapp. Die Auseinandersetzung um die Zukunft der City ist in vollem Gang. Forderungen nach einer neuen Bodenpolitik werden laut. Seit der Finanzkrise gibt es eine gesteigerte Investition in Grund und Boden. Städte werden weltweit zum Anlageobjekt. Damit droht eine Privatisierung der Stadtentwicklung. Dies steht in scharfem Gegensatz zu den Bewegungen für das „Recht auf Stadt“, für einen „neuen Urbanismus“ und für eine neue, alltags- und gendergerechte Stadtplanung.

In den Hochglanzprojekten der Investoren kommen große Teile der Bevölkerung praktisch nicht vor. Renditeorientierte Stadtplanung richtet sich an die, die „es geschafft haben“, an zahlungskräftige und konsumkräftige Nutzer*innen. Dabei werden auch Gendererzählungen und ver-änderte Lebensweisen geschickt integriert – etwa mit der „sicheren, sauberen, konsumtiven Stadt“ oder der Vermischung von Arbeiten, Wohnen und Präsentieren.

Wie sehen Alternativen aus? Welche Ansätze ergeben sich aus der feministischen Stadtplanung? Wie kann eine urbane Raumproduktion heute durchgesetzt werden, bei der die Qualität des Urbanen aus der Aneignung der Stadt durch alle kommt?

Veranstaltungsort und Adresse

Veranstaltungssaal der Architektenkammer, Geeren 41, 28195 Bremen

    17. Oktober 2018

  • Mi
    17.10.2018
    19:00

Wem gehört die Stadt? Zwischen „Finanzialisierung der Städte“ und alternativer Stadtplanung

Diese Veranstaltung in Bremen (Mitte) wurde von Linksfraktion_Bremen veröffentlicht. Wem gehört die Stadt? Zwischen „Finanzialisierung der Städte“ und alternativer Stadtplanung ist den Rubriken Stadtentwicklung und Linksfraktion zugeordnet.

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