Eröffnung der Ausstellung 書 Kulturgeschichte des chinesischen Buches
Lange vor der Erfindung des Papiers nutzte man in China andere Materialien wie Stein, Bronze, Seide, Knochen oder Muscheln, um Informationen schriftlich zu fixieren. Historische Aufzeichnungen lassen vermuten, dass bereits seit dem 21. Jahrhundert v. u. Z. Holz- oder Bambustäfelchen als Beschreibstoff Verwendung fanden. Mit Hanf- oder Seidenschnüren verband man diese zu langen, roll- oder faltbaren Tafeln und so entstanden − um das 6. Jahrhundert v. u. Z. − erste frühe Formen des Buches.
Seit der Erfindung des Papiers Anfang des 2. Jahrhundert unserer Zeit wurde mit Tusche auf das neue Medium geschrieben. Ab dem 6. Jahrhundert wurden Bilder und Texte im Blockdruck, auch Holztafeldruck genannt, vervielfältigt. Ein Bürgerlicher erfand im zehnten Jahrhundert in China die erste bekannte Druckpresse mit beweglichen Lettern.
Verglichen zum vorherigen Blockdruck ist diese Erfindung eine weit überlegene Technologie. Sie brauchte viel weniger Personal und Ressourcen und arbeitete mit hoher Effizienz und guter Druckqualität. Sie wurde als die größte Revolution in der Druckgeschichte angesehen und legte den Grundstein für die moderne konventionelle Druckindustrie. Sie wurde erst durch computergestützte Verfahren abgelöst.
Die Ausstellung zeigt Objekte, Fotos und Abbildungen, die die geschichtliche Entwicklung des Buches in China illustrieren.
Veranstaltungsort und Adresse
Stadtbücherei Frankfurt am Main − Zentralbibliothek, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main
- Do01.11.201819:30
1. November 2018
Eröffnung der Ausstellung 書 Kulturgeschichte des chinesischen Buches
Diese Veranstaltung in Frankfurt am Main (Altstadt, Innenstadt) wurde von Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Frankfurt am Main e. V. veröffentlicht. Eröffnung der Ausstellung 書 Kulturgeschichte des chinesischen Buches ist den Rubriken Ausstellung und Kulturgeschichte des chinesischen Buches zugeordnet.