Axensprung Theater - Axensprung Theater

Axensprung Theater
Das 2013 gegründete „Axensprung Theater“ hat durch mehrere, von Publikum und Presse
gleichermaßen hochgelobte Inszenierungen auf sich aufmerksam gemacht.
Das Team besteht aus Mignon Remé, Michael Bideller, Oliver Hermann, Erik Schäffler und Markus
Voigt, Schauspieler bzw. Musiker mit jahrzehntelanger Erfahrung sowohl im Staats- und Stadt- als
auch im Freien Theater.
Das Team arbeitet ohne eigenes Haus, ausschließlich mit projektbezogenen Fördermitteln. Die
Ästhetik der Inszenierungen ist gekennzeichnet durch sparsame Bühnenbilder, die ein Maximum
an Flexibilität an außergewöhnlichen Spielorten erlaubt, die nicht per se für Theatervorstellungen
gedacht sind.
Das Bespielen von politisch und historisch bedeutsamen und denkwürdigen Orten, Museen oder
Schulen wird dadurch – neben Gastspielen an Theatern – nicht nur möglich, sondern angestrebt.
Ein zentrales Gestaltungselement vom „Axensprung Theater“ sind dabei Klang- & Musikcollagen
des Komponisten und Musikers Markus Voigt, die durch den zusätzlichen Live-Einsatz einer
Posaune ein intensiv-suggestives Hörerleben schaffen.
Auf der visuellen Ebene sorgen großformatige Hintergrundprojektionen, arrangiert durch Michael
Bideller, für optischen Fokus und Atmosphäre.
Die Inszenierungen von Erik Schäffler suchen eine eigene Bild- und Theatersprache, in der
dramatische Szenen mit Erzähl- und Dokumentartheaterelementen (zeitgenössischen bzw.
historischen Quellen) dramaturgisch verzahnt sind.
Das Axensprung-Ensemble nimmt sich – gründlich recherchiert - kritisch historischer und aktuell
politischer Themen an, erstellt die Texte und Dramaturgien selbst und geht in seinen
Inszenierungen dahin, „wo es weh tut“, d.h. wo eine gesellschaftliche Relevanz vorherrscht.
Nicht zuletzt vermittelt sich dadurch auch (und gerade) für ein junges Publikum „lebendige
Geschichte“.
„Weltenbrand “, eine kritische Auseinandersetzung mit der Erinnerung an den 100. Jahrestag des
Ausbruchs des Ersten Weltkrieges, führt den Zuschauer durch das Grauen des ersten industriellen
Massenmordens in der Geschichte. Die Grundlage bildet hierbei der autobiographische Roman
„Heeresbericht“ von Edlef Köppen - verwoben mit zusätzlichen Elementen wie der
expressionistischen Lyrik von August Stramm, Zeitzeugenberichten oder offiziellen Dokumenten
dieser Epoche.
„Atmosphärisch zuweilen auf das Äußerste verdichtet, ist „Weltenbrand“ das wohl
beklemmendste Stück Erinnerungsarbeit zum Ersten Weltkrieg, das Hamburg im
Gedenkjahr 2014 zu bieten hat. Der Zivilisationsbruch jener mörderischen Jahre, er
wird körperlich spürbar.“ taz
„Sich an Edlef Köppens Roman „Heeresbericht“ von 1930 orientierend und mit Fotos
und Bildern angereichert, beispielsweise den irremachenden Zeichnungen von Otto
Dix, mit historischen Reden, mit Musik und Ton, ist den drei Akteuren ein wahres
Meisterwerk gelungen. Die Inszenierung, so dicht, dass sie unweigerlich fesselt, sie
rüttelt auf.“ Wetterauer Zeitung
In „Kampfeinsatz“ erzählt die Gruppe die Geschichte eines Einsatzrückkehrers der Bundeswehr,
der nach seinen Erlebnissen in Afghanistan in Deutschland nicht mehr heimisch werden kann.
Dafür hat das Ensemble viele Interviews mit kriegstraumatisierten Soldatinnen und Soldaten und
Traumatherapeuten geführt.
Wir werden Zeuge des Ringens eines Individuums um die Wiedererlangung seines inneren
Gleichgewichts, dessen Kampf gegen die „Geister der Vergangenheit“ und die Gleichgültigkeit, ja
Ablehnung einer Gesellschaft, die auf Krieg und Trauma nicht vorbereitet ist.
„Ein beeindruckender theatraler Beitrag zur aktuellen Diskussion um den
militärischen Beitrag Deutschlands, der immer mehr eingefordert wird. Die
hochkarätige Darstellertruppe sorgt in jedem Moment für gespannte Aufmerksamkeit
und viel Gesprächsstoff nach der Aufführung.“ Hamburg Theater
„Das Stück verzichtet auf vorgefertigte stereotype Antworten; durch eine differenzierte
Ausleuchtung der relevanten Aspekte und interessante Dialoge gibt es vielmehr jedem
Zuschauer Anlass, sich kritisch mit dem zumindest in der deutschen Öffentlichkeit aus
meiner Sicht nicht hinreichend reflektierten Thema auseinanderzusetzen. Das Stück ist
nicht zuletzt durch geschickte Nutzung der szenischen Collagentechnik
abwechslungsreich und besticht dennoch durch eine beeindruckende Kohärenz.
Zusammen mit einer herausragenden schauspielerischen Leistung hat dies am 2. Juni
(2016) in Brüssel für einen fesselnden und anregenden Theaterabend gesorgt.“
Rüdiger Lüdeking, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Belgien
Mit ihrer jüngsten Produktion „Revolution!?“ (Premiere am 29. April 2018 im Museum für
Hamburgische Geschichte) setzt sich Axensprung Theater mit den gesellschaftlichen Umbrüchen
in Deutschland am Ende des Ersten Weltkrieges auseinander.
Auf der Basis einjähriger Recherchen in Archiven, Gesprächen mit Historikern und Besuchen von
Fachsymposien wurde ein vielschichtiges Portrait unserer zerfallenden Gesellschaft an der
Nahtstelle zwischen dem Zusammenbruch des Kaiserreichs und dem Aufbau einer neuen, in
dieser Form noch unbekannten demokratischen Regierungsform erarbeitet.
„ Einen historischen Zeitabschnitt in ein dramaturgisches Konzept zu gießen ist eine
Herausforderung. Wie es gelingen kann, dokumentierte die mit langem Beifall bedachte
Uraufführung "Revolution!?" vom Theater Axensprung im Museum für Hamburgische
Geschichte. Das Stück begleitet die Sonderschau "Revolution! Revolution? Hamburg 1918–
1919". Auf der zur Bühne umgestalteten Treppe des Foyers zeigt die Gruppe fortan ein
Schauspiel, das die politischen Umbrüche in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg
verdichtet.
Regisseur Erik Schäffler und die vier weiteren Schauspieler konzentrieren sich auf die
Wochen nach dem Kieler Matrosenaufstand im November 1918, die Zerschlagung der
Rätebewegung mit der Ermordung Liebknechts und Rosa Luxemburgs, mündend in die
Reichstagswahlen 1919. Dank einer Dreiecksgeschichte zwischen Arbeiterin Martha Knies
dem Kieler Matrosen Kurt und Marthas Mann, Frontsoldat Rudolf stellt das Ensemble
politische Zusammenhänge auf eine private Ebene.
Gemein ist allen Figuren dass sie in Solidaritäts- und Loyalitätskonflikten stecken. Das
darzustellen ist nur ein Verdienst von Axensprung. Und die Frage, was hätte sein können,
wenn die Novemberrevolution obsiegt hätte und die Weimarer Republik so nicht entstanden
wäre, stellt sich nach diesen 90 packenden Theaterminuten neu.“ Hamburger Abendblatt
Das Hamburger Künstlerensemble wurde mit seinen Produktionen von zahlreichen namhaften
Institutionen im In- und Ausland eingeladen, darunter:
Deutsche Botschaften in Brüssel, Riga, Lyon, Luxemburg, Deutsche Nationalbibliothek in
Frankfurt am Main, Bundesarchiv in Koblenz, Theatertage Heidelberg, Erinnerungsstätte für
die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt, Dokumentationszentrum
Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Goethe Institute Lettland und Frankreich, Berliner
Rathaus, verschiedene Universitäten, Theater und Schulen u.v.m.
Websites:
www.axensprung-theater.de
www.weltenbrand14.de
www.kampfeinsatz.info
www.revolution1918.de

Veranstaltungsort und Adresse

TAK - die Kabarett Bühne, Am Küchengarten 3 - 5, 30449 Hannover

    Tickets für 6. März 2019

  • Mi
    06.03.2019
    19:00
    Tickets

Axensprung Theater - Axensprung Theater

Diese Veranstaltung in Hannover (Hannover) wurde von venyoobot veröffentlicht. Axensprung Theater - Axensprung Theater ist den Rubriken Theater und Revolution!? - Ein Schauspiel zu den politischen Unruhen in Deutschland 1918/19 zugeordnet.

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