EGODOCUMENT - Portraits im Exil

Die deutsche Choreographin Christel Brink Przygodda und der visuelle Künstler Philippe Veyrunes aus Frankreich vereinen in ihren Arbeiten Video, Text, Musik und Bewegung in einem künstlerischen Prozess und schaffen aus dessen Ergebnissen offen begehbare und vielfältig bespielbare Begegnungs- und Erfahrungsräume, die immer wieder neu an neuen Orten gestaltet werden können.
In ihrem Projekt „EGODOCUMENT - Inszenierung der eigenen Existenz“ 2016/2017 arbeiteten sie in dieser Form erstmals mit geflüchteten Teilnehmern und boten somit Raum für die eigene als auch die Auseinandersetzung des Publikums mit individuellen Erfahrungen von Flucht und Migration. Mit „PORTAITS IM EXIL“ entwickeln sie ihren Arbeitsansatz in der Form einer zeitgenössischen Freske weiter und suchen die Begegnung mit jungen Erwachsenen einerseits und jungen professionellen Künstlern andererseits, die nun in Emigration in Europa leben. Damit folgen sie der Dynamik der gesellschaftlichen und individuellen Entwicklungen nach der Flucht und erkunden auf Augenhöhe wie unterschiedliche Personengruppen das Exil an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Ländern erfahren und gestalten. Die Texte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte als universelle Textgrundlagen inspirieren die jeweiligen Prozesse und sind in den entstehenden Videomodulen in sowohl poetischer als auch kritischer Art präsent. Explorative Fragen in den Interviews betreffen die Erfahrungen des Lebens im Exil und beschäftigen sich mit dem Thema Neuland (Ich in diesem für mich neuen und fremden Land, meine Erfahrungen, Träume, Hoffnungen,...). Die Künstler wollen in diesem neuen Ansatz mit den jeweiligen Teilnehmergruppen unser Bedürfnis, uns zu begegnen und gemeinsam zusammenzuarbeiten um (die) Gesellschaft zu sein, erspüren, ausloten und zusammen erfahren (lassen). Es entsteht eine Reihe von lebendigen Autoportraits/Portraits, die in einer Installation miteinander und mit dem Publikum in den Performanceabenden über die Grenzen von Ort und Zeit hinweg in Dialog treten.
In Berlin wird das Projekt in der Form eines Dialoges und dessen Inszenierung mit professionellen jungen Tänzern aus Syrien der Harake Dance Company geführt, die als Neuankömmlinge in Berlin ihren eigenen künstlerischen Hintergrund mitbringen und hier ihren Weg als Künstler suchen.

Gefördert vom Kulturausschuss der Stadt Grenoble und Institut Français, dem Landkreis Isère, unterstützt von der Spedidam,
Kooperationspartner: Theater Le Pot au Noir, Schloss Bröllin und
Fenster zum Osten-shibak sharqi gGmbH.

Foto: Philippe Veyrunes

Veranstaltungsort und Adresse

Uferstudios, Uferstraße 23, 13357 Berlin

    Tickets für 9. März 2019 - 10. März 2019

  • Sa
    09.03.2019
    20:30
    Tickets
  • So
    10.03.2019
    19:00
    Tickets

EGODOCUMENT - Portraits im Exil

Diese Veranstaltung in Berlin (Wedding, Bezirk Mitte) wurde von venyoobot veröffentlicht. EGODOCUMENT - Portraits im Exil ist den Rubriken Performance und COLLECTIF K-LI-P zugeordnet.

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