Nepals Schulden nach den Erdbeben
Nepal gehört zu den sogenannten „am wenigsten entwickelten Ländern“ (LDCs) der Erde. 2015 wurde das südasiatische Land von verheerenden Erdbeben heimgesucht: Mehr als 8.000 Menschen kamen ums Leben und eine halbe Million Häuser wurden zerstört. Für den Wiederaufbau wurden Nepal von der internationalen Gemeinschaft 3,5 Milliarden US-Dollar Kredite zugesagt. Die nepalesische Regierung erhoffte sich einen Teilerlass dieser Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) aus den Mitteln des Catastrophe Containment and Relief Trust (CCRT). Doch der IWF entschied, dass die Erbebenschäden von circa 7 Milliarden US-Dollar nicht den notwendigen Grenzwerten für einen Teilerlass entsprechen.
Wie ist die gegenwärtige Lebenssituation in Nepal? Wie kann internationale Solidarität und Hilfe sinnvoll intervenieren?
Surendra Shrestha, Direktor von SAHAS Nepal, wird von lebenswichtigen Wiederaufbau-Projekten und kleinbäuerlichen Selbsthilfegruppen berichten.
Jürgen Kaiser, politischer Koordinator des Entschuldungsbündnis erlassjahr.de, wird ausgehend von den Hintergründen in Nepal über Möglichkeiten der Entlastung von Ländern nach Katastrophen referieren.
Zum Abschluss der Veranstaltung kündigt SODI den Start einer Online-Petition zum Thema „Internationales Staateninsolvenzverfahren“ an.
Moderation: Sylvia Werther, Solidaritätsdienst International e.V.
Zum Ausklang des Abends gibt es ein Buffet mit Suppe, Brezeln und Wein.
Um Anmeldung wird gebeten unter: holger.lauinger@sodi.de
Eine Veranstaltung von SODI
Eintritt frei
Veranstaltungsort und Adresse
taz Kantine, Friedrichstraße 21, 10969 Berlin
- Do28.03.201917:30
28. März 2019
Nepals Schulden nach den Erdbeben
Diese Veranstaltung in Berlin (Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg) wurde von taz Kantine veröffentlicht. Nepals Schulden nach den Erdbeben ist den Rubriken Umwelt, Finanzen, Natur und Diskussion zugeordnet.