Von Bella Italia zum Stinkstiefel Europas?
Ein rechtsradikaler Innenminister, der seine Karriere als links angehauchter Stadtrat in Mailand begann und sich heute als Zampano der Regierung aufspielt und gegen Migranten und Brüssel hetzt; eine sich gefährlich zuspitzende Haushaltskrise, die Europas Schuldenwächter auf den Plan ruft; eine Mafia, die weltweit ihre Fäden spinnt – Italien produziert seit Jahren vor allem negative Schlagzeilen. Doch sind das alles wirklich nur hausgemachte Probleme?
Welche Schuld trägt beispielsweise Deutschland an der italienischen Misere, indem es auf einen europaweiten Sparkurs besteht? Und ist der Vorwurf nicht berechtigt, die EU habe Rom im Stich gelassen, als immer mehr Menschen auf der Flucht vor Hunger, Krieg und Armut übers Mittelmeer kamen? Am Beispiel Italien diskutieren wir, dass es keine einfachen Antworten auf global bedingte Krisen gibt.
Ein Gespräch mit:
Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin der taz,
Fabio Ghelli, freier Journalist (Carrara/Berlin),
Stefan Mahlke, Herausgeber des neuen Atlas der Globalisierung
Moderation: Wilhelm Vogelpohl
Zwei Orte, eine Veranstaltung: Die Veranstaltung findet ohne Fabio Ghelli auch auf dem Kirchentag am Freitag, 21. Juni, 20 Uhr im Rekorder in Dortmund statt.
Eine Veranstaltung von Le Monde diplomatique, Berlin
Mehr Informationen unter: http://taz.de/Diskussion-2506/!168845/
Veranstaltungsort und Adresse
taz Kantine, Friedrichstraße 21, 10969 Berlin
- Di25.06.201919:00
25. Juni 2019
Von Bella Italia zum Stinkstiefel Europas?
Diese Veranstaltung in Berlin (Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg) wurde von taz Kantine veröffentlicht. Von Bella Italia zum Stinkstiefel Europas? ist den Rubriken Diskussion, Globalisierung, Italien und Krise zugeordnet.