MÄDCHENORCHESTER - Musiktheater nach Erinnerungen der Mitglieder des Frauenorchesters Auschwitz

Beschreibung:
Das Räderwerk der Vernichtungsmaschinerie Auschwitz dreht sich – begleitet von Orchestermusik. Musizieren auf Befehl, musikalische Zwangsarbeit. Weibliche Häftlinge im Durchschnittsalter von 19 Jahren sehen unvorstellbares Grauen und müssen dazu aufspielen. Die Musik erfüllt Funktionen: Sie ist Ausdruck der Macht der Nationalsozialisten, sie koordiniert und rhythmisiert Arbeit, sie beruhigt und quält, sie dient der Unterhaltung und Entspannung der SS-Offiziere. Auch die Frauen müssen funktionieren, sie spielen um ihr eigenes Leben.
Das zeitgenössische Musiktheater der spreeagenten widmet sich den Erinnerungen von Zeitzeuginnen, die Mitglieder des Frauenorchesters von Auschwitz waren. Es entsteht ein grenzüberschreitender Dialog zwischen Text und Musik; klassischem Repertoire und elektronischer Neukomposition; zwischen Vergangenheit und Gegenwart; Zeitzeuginnen, Ensemble und Publikum zu den Fragen „Wie kann man überleben?“ und „Was bedeutet mir meine Kunst?“
Eine Gruppe junger Darsteller*innen und Orchestermusiker*innen bilden gemeinsam mit Schauspielerinnen und Sängerinnen das Ensemble. Sie werden zum Klangkörper der Erinnerungen der Musikerinnen von Auschwitz und ihrer individuellen persönlichen und künstlerischen Verarbeitung über das Ende des Zweiten Weltkrieges hinaus.

Mit:
Sonja Kessner (Schauspiel)
Anna Langner (Sopran)
Junges Ensemble:
Lea Böhm, Elli (Liam) Drews, Mounir El-mohamad, Denise Priegnitz, Emelie Stein, Rudi Stein, Jardel Tibusseck
Orchester:
Josephin Berger, Cornelius Bernitzky, Gabriela van Dijk, Jonas Fink, Yves Hachenberger, Anne Hänisch, Luise Homann, Sophie Irmer, Hanna Ittner, Rebecca Meisel, Sophie Oberschmidt , Leon Pester, Adrian Petersen, Lukas Postulka, Tobias Ronneberg, Florian Schumann, Birte Tröger, Emeli Tröger, Therese Wegerich, Nele Wolf, Olga Yanchuk

Konzept, Text, Regie: Susanne Chrudina
Komposition, Musikalische Leitung: Munsha
Orchesterleitung: Till Schwabenbauer
Ausstattung: Stefan Oppenländer
Dramaturgie: Sabine Salzmann
Produktionsleitung, Regieassistenz: Chris Wohlrab
Musikwissenschaftliche Mitarbeit, Dirigat: Gabriela van Dijk
Pädagogische Begleitung: Jördis Gierig
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Nora Gores
Filmdokumentation: Branka Pavlović
Grafik: Ulrich Kochinke
Hospitanz Technik: Tjark Lasch

Eine Produktion der spreeagenten in Kooperation mit der Ernst-Haeckel-Schule Berlin-Hellersdorf, dem Jugendorchester der Schostakowitsch-Musikschule Berlin-Lichtenberg, dem Jugendkammerorchester Berlin e.V. und TATWERK | Performative Forschung.
Gefördert durch den HAUPTSTADTKULTURFONDS und aus Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Wir danken dem "Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V.“ für die finanzielle Unterstützung, dem Staatlichen Museum und Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und dem Theaterhaus Mitte.
Medienpartner ist die taz. die tageszeitung.

Veranstaltungsort und Adresse

Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin

    Tickets für August 2019 - September 2019

  • Do
    29.08.2019
    19:00
    Tickets
  • Fr
    30.08.2019
    20:00
    Tickets
  • Do
    19.09.2019
    19:00
    Tickets
  • Fr
    20.09.2019
    20:00
    Tickets

MÄDCHENORCHESTER - Musiktheater nach Erinnerungen der Mitglieder des Frauenorchesters Auschwitz

Diese Veranstaltung in Berlin (Neukölln, Bezirk Neukölln) wurde von venyoobot veröffentlicht. MÄDCHENORCHESTER - Musiktheater nach Erinnerungen der Mitglieder des Frauenorchesters Auschwitz ist der Rubrik Theater zugeordnet.

Weitere Veranstaltungen

Fr
3. Mai
19:30
Junges Theater Detmold