Kein Ende der Gewalt? Wie kann eine Friedensethik im 21. Jahhrhundert aussehen?

In der Friedensethik vollzog sich in den vergangenen Jahrzehnten ein Paradigmenwechsel: Im Mittelpunkt steht nicht mehr die Frage, unter welchen Bedingungen die Anwendung militärischer Gewalt gerechtfertigt sein kann, sondern welche Wege zum Frieden führen. Der Vortrag analysiert die Kriegserfahrungen und Friedenshoffnungen der Menschen von der Antike bis zur Gegenwart. Er verfolgt die Entwicklung der Lehre vom gerechten Krieg und skizziert die Herausforderungen einer Friedensethik für das 21. Jahrhundert. Dabei zeigen sich auch im Konzept des gerechten Friedens Spannungen und Widersprüche. Das Ziel der angestrebten Gewaltfreiheit gerät mit der Schutzverantwortung für Menschen in Not in Konflikt. Der Vortrag analysiert dieses ethische Dilemma und zeigt konstruktive Wege zu seiner Überwindung.

Der Referent Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff zählt zu den führenden katholischen Theologen. Er ist Professor für Moraltheologie an der Universität Freiburg und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften und des Deutschen Ethikrates.

Anmeldung am 28.04.2020 nur bis 11:00 Uhr möglich.

Weitere Informationen sowie Anmeldung bei der Volkshochschule Zwickau unter 0375 4402 23801 oder https://www.vhs-zwickau.de/index.php?id=92&kathaupt=11&knr=20F10119

Veranstaltungsort und Adresse

Live-Stream - Wissen Live, Werdauer Str. 72, 08056 Zwickau

    28. April 2020

  • Di
    28.04.2020
    19:30

Kein Ende der Gewalt? Wie kann eine Friedensethik im 21. Jahhrhundert aussehen?

Diese Veranstaltung in Zwickau (Marienthal) wurde von Volkshochschule Zwickau veröffentlicht. Kein Ende der Gewalt? Wie kann eine Friedensethik im 21. Jahhrhundert aussehen? ist den Rubriken VHS, Informatives, Zeitgeschehen und Ethik zugeordnet.