Auf der Suche nach Eindeutigkeit. Wie Flucht vor Mehrdeutigkeit uns verändert

Während die Welt immer komplexer wird, ist gleichzeitig - nicht nur in westlichen Gesellschaften - ein Rückgang an Ambiguitätstoleranz (Toleranz von Mehrdeutigkeit) festzustellen. Die Fähigkeit, Widersprüche auszuhalten, Ungewissheiten zu ertragen, andere Sichtweisen gelten zu lassen, ist offensichtlich weltweit im Schwinden begriffen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesellschaft, etwa auf die Akzeptanz von Demokratie, sondern auch auf jene Bereiche der Kultur, die auf Ambiguitätstoleranz angewiesen sind, ja dazu beitragen könnten diese in der Gesellschaft zu stärken wie Theater, Kunst und Musik. Auch ein auf möglichst schnelle und effiziente Ausbildung gerichtetes Bildungssystem lässt immer weniger Raum für spielerische Kreativität.

Der Referent Thomas Bauer ist Professor für Arabistik und einer der besten Islamwissenschaftler. Er ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2013 mit dem renommierten Leibniz-Preis ausgezeichnet worden. Zuletzt ist von ihm bei C.H. Beck das Buch "Warum es kein islamisches Mittelalter gab. Das Erbe der Antike und der Orient" erschienen.

Anmeldung am 07.05.2020 nur bis 11:00 Uhr möglich.

Weitere Informationen sowie Anmeldung bei der Volkshochschule Zwickau unter 0375 4402 23801 oder

Veranstaltungsort und Adresse

Live-Stream - Wissen Live, Werdauer Str. 72, 08056 Zwickau

    7. Mai 2020

  • Do
    07.05.2020
    19:30

Auf der Suche nach Eindeutigkeit. Wie Flucht vor Mehrdeutigkeit uns verändert

Diese Veranstaltung in Zwickau (Marienthal) wurde von Volkshochschule Zwickau veröffentlicht. Auf der Suche nach Eindeutigkeit. Wie Flucht vor Mehrdeutigkeit uns verändert ist den Rubriken VHS, Zeitgeschehen, Politik und Informatives zugeordnet.