Wie oft ist die dunkle Wolke über uns hinweggezogen
Lyrikabend mit musikalischer Begleitung durch den Pianisten David Kohn im Rahmen der Reihe „Übersetzerwelten | Übersetzte Welten“.
Das letzte Buch des 2017 verstorbenen Journalisten und Schriftstellers Pavel Kohn widmet sich seinem frühesten lyrischen Werk. „Poesie zu schreiben begann ich im Ghetto Theresienstadt“ heißt es im Vorwort. Ein vierköpfiges Übersetzerteam hat die auf Tschechisch verfassten Gedichte aus den Jahren 1945 – 1949 nun ins Deutsche übertragen. Über das Projekt und die besonderen Qualitäten dieser Jugendwerke diskutieren Rut Kohn, Rachel Kohn, Jan Picman und Georg Thuringer.
Pavel Kohn wurde 1929 in Prag geboren. Während des Zweiten Weltkrieges überlebte er als einziger seiner Familie die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Buchenwald. Nach dem Krieg entschied er sich, in der Tschechoslowakei zu bleiben und studierte Dramaturgie an der Akademie der musischen Künste in Prag. In den 1950er und 1960er Jahren wurde er politisch verfolgt und emigrierte deshalb 1967 mit seiner Familie nach Deutschland. Von 1968 – 1990 war er Redakteur bei Radio Free Europe.
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung per an ccmunich@czech.cz.
Eine Veranstaltung des Tschechischen Zentrums München in Kooperation mit dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder
Veranstaltungsort und Adresse
Tschechisches Zentrum München, Prinzregentenstr. 7, 80538 München
- Di27.10.202019:00
27. Oktober 2020
Wie oft ist die dunkle Wolke über uns hinweggezogen
Diese Veranstaltung in München (Altstadt-Lehel) wurde von TschZentrum veröffentlicht. Wie oft ist die dunkle Wolke über uns hinweggezogen ist den Rubriken Lesung, Konzentrationslager, Poesie und Musik zugeordnet.