abgesagt - Anton Bruckner: Messe in f-Moll / Te Deum

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Die 1867/1868 komponierte »Messe Nr. 3 f-Moll« ist die letzte Messkomposition von Anton Bruckner. Nach dem großen Erfolg seiner d-Moll Messe 1864 wurde sie durch die Wiener Hofmusikkapelle in Auf-trag gegeben. Mit der Komposition begann er bereits während eines durch ein Nervenleiden bedingten Sanatoriumsaufenthaltes. Die ursprünglich für 1868 geplante Uraufführung der »Messe in f-Moll« muss-te wegen erheblicher Schwierigkeiten für die Musiker zunächst ausfallen. Erst 1872 fand dann die Urauf-führung unter der Leitung des Komponisten und auf seine eigenen Kosten statt. Sie wurde ein großer Erfolg und wird bis heute gerne mit Beethovens »Missa solemnis« verglichen.

Nach der Vollendung seiner f-Moll Messe 1868 komponierte Anton Bruckner zunächst keine kirchenmu-sikalischen Werke mehr. Im Frühjahr 1881 begann er mit ersten Arbeiten zu seinem »Te Deum«, wurde aber erst am 2. Mai 1885, hier mit zwei Klavieren anstelle des Orchesters, unter der Leitung Bruckners uraufgeführt. Die Begeisterung beim Publikum war groß. In voller Besetzung erklang das Werk dann erst im Januar 1886. Bruckner bezeichnete sein »Te Deum« selbst als »sein bestes Werk« und »den Stolz seines Lebens«. Bis heute gilt es als sein populärstes Chorwerk. Gustav Mahler, der von diesem Werk besonders angetan war, schrieb als Untertitel "für Engelszungen, Gottsucher, gequälte Herzen und im Feuer gereinigte Seelen".

Der Philharmonische Chor Köln führt Bruckners »Messe Nr. 3 f-Moll« und das »Te Deum« gemeinsam mit der Camerata vocale Berlin (Einstudierung Inga Hilsberg) auf. Bereits am 23. Jan 2022 werden beide Chöre gemeinsam mit den Bruckner Werken in der Berliner Philharmonie zu hören sein. Dieses Konzert ist das Nachholkonzert zum 35-jährigen Bestehen der Camerata vocale Berlin, welches im vergangenen Jahr pandemiebedingt ausfallen musste.

Die Camerata vocale Berlin wurde 1985 von Etta Hilsberg in Berlin gegründet und ist seit vielen Jahren einer der führenden Oratorienchöre der Stadt. Konzertreisen führten den Chor u. a. in die USA und nach Japan. Die Camerata vocale Berlin führt neben den bekannten Werken großer Komponisten auch weni-ger bekannte oder selten aufgeführte Werke auf. Seit 2019 ist Inga Hilsberg die künstlerische Leiterin der Camerata vocale Berlin. Im Februar 2022 wird Daniel Kirchmann, der bereits seit September 2021 in die Leitung des Chores eingetreten ist, der Nachfolger von Inga Hilsberg sein.

Philharmonischer Chor Köln
Camerata vocale Berlin (Einstudierung Inga Hilsberg)
Kölner Symphoniker

Esther Hilsberg - Sopran | Seda Amir-Karayan - Alt | Burkhard Solle - Tenor | Jens Hamann - Bass
Leitung: Horst Meinardus

Beginn Kartenvorverkauf: 02.11.2021

€ 12,- / 18,- / 24,- / 30,- / 35,- / 40,- zzgl. Vorverkaufsgebühren