4. Symphoniekonzert - Böhmische Dörfer
BÖHMISCHE DÖRFER
4. SYMPHONIEKONZERT
Bedrich Smetana: Ouvertüre zur Oper „Die verkaufte Braut“
Antonín Dvořák: Konzert für Violoncello und Orchester b-Moll op. 104 B.191
Antonín Dvořák: „Waldesruh“ aus dem Klavierzyklus „Aus dem Böhmerwald“ op. 68 B.182
Bearbeitet für Orchester vom Komponisten
Leoš Janáček: Lachische Tänze
Dirigat: Yura Yang
Solistin: Marilies Guschlbauer (Violoncello)
Es spielen die Brandenburger Symphoniker.
Der Titel des 4. Symphoniekonzertes, „Böhmische Dörfer“, ist keinesfalls als sprichwörtlicher Ausdruck unüberwindbar scheinender Unwissenheit zu verstehen, sondern vielmehr als musikalischer Spiegel der rasanten Entwicklung eines tschechischen Landstriches rund um die wunderschöne Stadt Brno (Brünn) vom wenig beachteten Dornröschen hin zu einem höchst attraktiven Reiseziel mit langjähriger Tradition und bedeutender Historie.
Leoš Janáček lebte ab 1910 bis zu seinem Tod in einem bescheidenen Haus in Brno, das heute ein Museum ist. Janáčeks in Brno uraufgeführten Lachischen Tänze bilden – neben Antonín Dvořáks Cellokonzert mit Marilies Guschlbauer als Solistin und „Waldesruh“, dem einzigen vom Komponisten für Orchester bearbeiteten Stück aus seinem Klavierzyklus „Aus dem Böhmerwald“ – das Zentralwerk dieses Konzertprogramms unter der musikalischen Leitung von Yura Yang.
Im Laufe seines Lebens begann Janácek, im nördlichen Mähren Volkslieder zu sammeln, die er dann 1889 zur Grundlage seiner sechs Lachischen Tänze machte. Der Titel Lachische Tänze (oder ursprünglich Walachische Tänze) verweist im Übrigen auf die Walachei, die ostmährische Grenzlandschaft zur Slowakei, wobei die Lachei den engeren Bezirk um Janáceks Geburtsort Hukvaldý bezeichnet.
Zum Auftakt des Konzertes erklingt die Ouvertüre zu Bedrich Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“, die in einem kleinen Dorf in Böhmen spielt und mit einer der schwungvollsten und schönsten Ouvertüren der tschechischen Musikliteratur aufzuwarten weiß.
Die Dirigentin Yura Yang stammt aus Südkorea und absolvierte ihr Dirigierstudium an den Hochschulen für Musik in Detmold und in München. Nach Stationen am Stadttheater Bielefeld, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen sowie am Theater Kiel ist sie seit Beginn des Jahres 2023 1. koordinierte Kapellmeisterin und Assistentin des Generalmusikdirektors am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Die österreichische Cellistin Marilies Guschlbauer erspielte sich seit 2004 unfassbare sechs Mal den ersten Preis beim österreichischen Jugendwettbewerb „Prima la Musica“ auf Bundesebene und erhielt zahlreiche Sonderpreise. Zudem ist Marilies Guschlbauer u.a. zweite Preisträgerin der Manhattan International Music Competition und des internationalen Cellowettbewerbes Liezen.
Veranstaltungsort und Adresse
Brandenburger Theater, Grabenstraße 14, 14776 Brandenburg an der Havel
- Fr19.01.202419:30Tickets
- Sa20.01.202419:30Tickets
Tickets für 19. Januar 2024 - 20. Januar 2024
4. Symphoniekonzert - Böhmische Dörfer
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