Der chinesische Paravent: Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam. Buchgespräch mit der Autorin Nicola Kuhn
Teeservice, Paravent, Speer und Schild – auch wenn die heutigen Erb*innen an deren Erwerb oder Raub selbst nicht beteiligt waren, so sind diese Artefakte doch untrennbar verbunden mit der deutschen Kolonialgeschichte.
Nicola Kuhn recherchierte für ihr Buch die Geschichten hinter zahlreichen Objekten, die sich heute nicht in staatlichen Museen, sondern in deutschen Wohnzimmern befinden. Von Missionaren, Militärs, Siedlern oder Händlern als Trophäen oder Erinnerungsstücke nach Europa gebracht, verbirgt sich hinter jedem Objekt immer auch die Tragödie eines besetzen Landes und seiner Menschen.
Wie umgehen mit diesem Erbe und seiner Geschichte?
Erzählerisch entwirft Nicola Kuhn ein Panorama deutscher Kolonialherrschaft und Erinnerungskultur. Sie ist der Meinung: Nach einem Jahrhundert des Schweigens ist es Zeit, sich ein Bild zu machen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem dtv Verlag statt.
Nicola Kuhn ist seit 1991 Kunstredakteurin im Kulturteil der Berliner Tageszeitung `Der Tagesspiegel´. Sie studierte Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften sowie Neuere Geschichte in Köln und Hamburg. Kuhn befasst sich seit Jahren mit dem Themenfeld Raubkunst und Restitution.
- kostenfrei
- Ort: Mechanische Arena im Foyer
- Sprache: Deutsch
- Gehört zu Kunst als Beute
Veranstaltungsort und Adresse
Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin
- Mi27.03.202418:00
27. März 2024
Der chinesische Paravent: Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam. Buchgespräch mit der Autorin Nicola Kuhn
Diese Veranstaltung in Berlin (Bezirk Mitte) wurde von Veranstalter-32462 veröffentlicht. Der chinesische Paravent: Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam. Buchgespräch mit der Autorin Nicola Kuhn ist der Rubrik Talk zugeordnet.
