Württembergisches Kammerorchester meets Stefanie Heinzmann

    Tickets für 21. Juli 2024

  • So
    21.Jul
    19:00
    Tickets

Stefanie Heinzmann, Vocals
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Miki Kelenj, Künstlerische Leitung

Krönender Abschluss der SommerResidenz-Premiere: Stefanie Heinzmann, gefeierte Schweizer Pop & Soul-Queen, verbindet sich mit dem Klang eines klassischen Kammerorchesters. Möglich machen dies die Arrangements von Miki Kekenj, der als Gast-Konzertmeister bei diesem Projekt auch die künstlerische Leitung des Abends innehat.

Stefanie Heinzmann
Die Schweizer Pop- und Soul-Sängerin Stefanie Heinzmann wurde durch Stefan Raabs Castingshow „SSDSDSSWEMUGABRTLAD“ bekannt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Castingshow-Teilnehmern konnte sie allerdings eine nachhaltige Musiker-Karriere aufbauen, was ihre mittlerweile sechs Alben und über einem Dutzend Hits nachdrücklich bewiesen.

Stefanie Fabienne Heinzmann wurde 1989 in Visp-Eyholz, Wallis (Schweiz) geboren. Während ihrer Schulzeit betätigte sich Heinzmann bereits als Sängerin der Mundart-Rockband „BigFisch“. Der erste Titel der Band namens „Chumm ins Wallis“ genoss regionalen Kultstatus und wurde von dem Radiosender „Radio Rottu Oberwallis“ zum „größten Walliser Hit“ des Jahres 2005 gewählt.

Die eigentliche Karriere der Sängerin begann aber über einen anderen Pfad: Mitte 2007 bewarb sich Stefanie Heinzmann bei SSDSDSSWEMUGABRTLAD, einem Casting-Wettbewerb, den Moderator Stefan Raab im Rahmen seiner Show „TV total“ austrug. Der kryptische Titel stand für „Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte, und gerne auch bei RTL auftreten darf!“ - eine Anspielung auf das bekannte Casting-Format „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) von RTL. Bei „SSDSDSSWEMUGABRTLAD“ durften die Teilnehmer ihre Lieder selbst auswählen. Auch das Vortragen eigener Songs war erlaubt. Heinzmann setzte sich durch und durfte sich am Ende der Show über einen Plattenvertrag bei Universal Music freuen. Ihr Siegertitel „My Man Is a Mean Man“ wurde zu einem Hit und Wegbereiter für ihr erstes Album „Masterplan“, das mit Gold in Deutschland sowie Doppel-Platin in der Schweiz ausgezeichnet wurde.

Im Mai 2008 gründete Stefanie Heinzmann zusammen mit ihrem Bruder ein eigenes Platten-Label. 2009 folgte das zweite Album „Roots to Grow“, das ebenfalls große Erfolge feiern konnte und ihr neben zahlreichen anderen Awards einen „Echo“ in der Kategorie „Beste Künstlerin National Rock/Pop“ bescherte. Drei Jahre später legte Heinzmann ihr drittes Album „Stefanie Heinzmann“ vor. Die daraus ausgekoppelte Single „Diggin´ in The Dirt“ wurde zu einem ihrer bislang größten Hits. Anno 2015 kam ihr vierter Longplayer „Chance of Rain“ auf den Markt, und 2019 veröffentlichte sie ihre fünfte LP „All we need is Love“ - letztere kletterte in der Schweiz auf Platz 1 der Album-Charts. Ihr vorerst letztes Album „Labyrinth“ erschien 2021.
Die Sängerin stand bereits mit Künstlergrößen wie z. B. Tower of Power, Joss Stone und Lionel Richie auf der Bühne und gastierte u.a. in den Vereinigten Staaten. 2015 war sie Jury-Mitglied des Casting-Formats „Popstars“ und agierte als Synchronsprecherin in dem Animationsfilm „Pets“ (2016). Im März 2020 nahm Stefanie Heinzmann an der zweiten Staffel der ProSieben-Sendung „The Masked Singer“ teil. Im darauffolgenden Jahr war sie Teilnehmerin der achten Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ des TV-Senders VOX.

Mihalj Kekenj, so der bürgerliche Name, ist 1979 in Braunschweig geboren und hatte keine Wahl außer mit Leib und Seele Violinist zu werden - beherrschte doch dieses Instrument seine Familie schon seit Generationen!

Seit dem sechsten Lebensjahr studierte er mit verschiedenen Professoren, so bei Jens Ellermann und Andreas Krecher. Bei letzterem schloss er auch sein Studium an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf ab. Nach dem Studium führte ihn sein Weg durch verschiedene professionelle Orchester, um letztlich im September 2008 als erster Konzertmeister bei den Bergischen Symphonikern engagiert zu werden.

Der förmliche Teil wäre somit erledigt. Aber da ist noch etwas … es gibt ein zweites Gesicht von „Miki".

Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr verfolgt er seine zweite Leidenschaft für die Komposition und Produktion von souligen HipHop-Stücken. Insofern lag es nahe, diese beiden musikalischen Welten irgendwann zu kombinieren und in „Opus 1" zu verwirklichen. „Ich mache einfach das, was ich kann. Tracks produzieren und Geige spielen. Mehr nicht … aber auch nicht weniger." sagt er heute über sein Debutwerk. Dabei komponierte, arrangierte, produzierte und performte er seine Musik zusammen mit Gastkünstlern, die in sein musikalisches Konzept passten. Seit der Fusion dieser beiden musikalischen Welten weiß er mit Bestimmtheit, wohin er künstlerisch gehört.

Für MADE in Berlin legte er seinen HipHop Background zur Seite und komponierte im klassischen Sinne mehrere kammermusikalische Werke. Ob den „Valse Automatique", ein Stück für Violine und Klavier, oder die Konzertreihe „Moments at MADE", wo er mit seinem Streichquintett Soulgrößen wie Aloe Blacc und Erykah Badu in ein klassisches Gewand gehüllt hat.

Letzteres inspirierte ihn zu dem Konzertformat „Takeover!“, dessen Erstaufführungen stets in der Philharmonie Essen stattfinden. Dort integriert er musikalische Popkultur in den klassischen Raum. Wie bei MADE interpretiert er Songs von Pop-Künstlern mit rein klassischen Ensembles verschiedenster Besetzungen neu. Künstler wie Max Mutzke, Joy Denalane, Cassandra Steen, Bosse, Maxim, Joris, Curse, Namika oder das Club-DJ-Duo Moonbootica waren unter anderem Partner. Das Ergebnis sind außergewöhnliche Live-Konzerte, die mittlerweile von einem treuen Stammpublikum besucht werden, und die ihn mit seinem Takeover! Ensemble über Essens philharmonische Grenzen hinaus bis in die Alte Oper Frankfurt, die Elbphilharmonie, die Berliner Philharmonie, zum Schleswig-Holstein Musik Festival oder auch zum Rheingau Musik Festival führen.

Doch auch das klassische Orchester, seine erste berufliche Heimat, verschont Miki nicht vor seinem Ideenreichtum. Ob als Konzeptionist von Konzertformaten, Komponist, Arrangeur oder auch als Dirigent. Zu nennen wären da seine eigenen HipHop-Klassik-Fusionen „Opus1“ und „Opus2“, die „Moonbootica Symphonic Experience“ oder „Reconstructing Debussy“ zusammen mit dem Techno-DJ Marc Romboy. Orchester wie die Bergischen Symphoniker, die Dortmunder Philharmoniker, die SWP Konstanz, das Zürcher Kammerorchester oder die Münchener Symphoniker vertrauen sich Miki und seiner künstlerischen Arbeit regelmäßig an.

Das Orchester, so Mikis Maxime, wird stets authentisch in seine Projekte mit einbezogen. Jeder macht eben das, was er am besten kann …

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn (WKO)
Chefdirigent: Case Scaglione (ab Herbst 2024 Risto Joost)
Artistic Partner: Emmanuel Tjeknavorian (Dirigent, Violine)
Frank Dupree (Klavier, Dirigieren, Schlagzeug)
WKO Young Artist:Friedrich Thiele, Violoncello // Dominik Wagner, Kontrabass

Inspiration und Qualität seiner Mitglieder, ein ebenso energetischer wie feinsinniger Musizierstil, die von vielen Solisten geschätzte Kompetenz des einfühlsamen Begleitens – das sind die wohl wichtigsten künstlerischen Eigenschaften, die das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) auszeichnen und die ihm einen Spitzenplatz im internationalen Ensemble-Ranking sichern.
So ist das WKO gern gesehener Gast auf führenden Podien klassischer Musik - in jüngerer Zeit u.a. im Concertgebouw Amsterdam, dem Königin-Elisabeth-Saal Antwerpen, in der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, der Tonhalle Düsseldorf und beim Rheingau Musik Festival. Im Herbst 2022 absolvierte das WKO unter Chefdirigent Case Scaglione und mit dem Solisten Michael Barenboim (Violine) eine überaus erfolgreiche Südkorea-Tournee.
Die Liste der Solisten, mit denen das WKO auf der Bühne stand, liest sich wie ein Who’s Who der Musikgeschichte. Zu erwähnen sind hier Interpreten wie Maurice André, Martha Argerich, Alfred Brendel, Rudolf Buchbinder, Giora Feidman, James Galway, Gidon Kremer, Mischa Meisky, Katia & Marielle Labèque, Ivo Pogorelich und Thomas Quasthoff. Eine besondere künstlerische Beziehung verbindet das Kammerorchester mit der Violinistin Anne-Sophie Mutter, die am Beginn Ihrer Weltkarriere mit dem WKO rund 150 Konzerte gemeinsam gestaltete. Aus neuerer Zeit sind Auftritte u.a. mit Julia Fischer, Gautier Capucon, Sabine Meyer, Frank Peter Zimmermann, Herbert Schuch, Johannes Moser, Sharon Kam, Daniel Müller-Schott, Asya Fateyeva, Carolin Widmann, Matthias Kirschnereit, Lena Neudauer, Arabella Steinbacher und Daniel Ottensamer zu nennen.
Neben der ausgedehnten Gastiertätigkeit gestaltet das WKO eigene Abonnementreihen in Heilbronn und Ulm. Das musikalische Geschehen seiner Heimatregion prägt das WKO außerdem durch regelmäßige Musiktheater-Produktionen mit dem Theater Heilbronn sowie durch das auf Initiative des Orchesters entstandene jährliche Klassik Open Air in der Heilbronner Innenstadt. Neben innovativen Konzertformaten präsentiert das WKO sein fantasievolles Vermittlungsprogramm „InEar“ für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, außerdem eine von den Orchestermitgliedern selbst konzipierte Kammermusikreihe.
Abgerundet wird das vielseitige Tätigkeits-Spektrum des WKO durch seine zahlreichen Aufnahmen: Mehr als 500 Produktionen stehen zu Buche, etliche davon preisgekrönt, so zuletzt die CD-Einspielung von Werken von Nikolai Kapustin mit dem Pianisten Frank Dupree, die mit dem renommierten ICMA 2022 ausgezeichnet wurde. Für die mit dem jungen Kontrabass-Virtuosen Dominik Wagner eingespielte CD „Revolution of Bass“ erhielt dieser einen Opus Klassik 2022.
Das WKO ist das Lebenswerk des Dirigenten Jörg Faerber. Er gründete das Orchester und führte es rasch zu internationalem Renommee. Auf Faerber und seine visionäre Arbeit folgte im Jahr 2002 der armenisch-stämmige Dirigent Ruben Gazarian. Unter Gazarian vollzog das Orchester eine deutliche Erweiterung seines Repertoires – eine Linie, die sein Nachfolger, der seit der Spielzeit 2018/19 amtierende Texaner Case Scaglione, konsequent weiterverfolgt hat. Anlässlich des 100. Geburtstages von György Ligeti in 2022 wurden die Solokonzerte für Violine (mit Michael Barenboim), Violoncello (mit Alisa Weilerstein) und Klavier (mit Yeol Eum Son) aufgeführt und eingespielt. Ab der Spielzeit 2024/25 übernimmt der in Estland gebürtige Risto Joost die künstlerische Leitung des WKO.
Mit dem Dirigenten und Geiger Emmanuel Tjeknavorian ernannte das WKO in 2022 erstmals in seiner Geschichte einen „Artistic Partner“. In gleicher Funktion eines Residence-Künstlers kam im Frühsommer 2023 der Pianist, Dirigent und Schlagzeuger Frank Dupree hinzu. Mit seinen „WKO Young Artists“ – derzeit der Cellist Friedrich Thiele sowie der Kontrabassist Dominik Wagner – schreibt das Orchester seine jahrzehntelange Tradition der Förderung herausragender junger Künstler fort.
Stand: Januar 2024

Foto: Maximilian König

Veranstaltungsort und Adresse

Kronenzentrum, Mühlwiesenstraße 6, 74321 Bietigheim-Bissingen

Württembergisches Kammerorchester meets Stefanie Heinzmann

Diese Veranstaltung in Bietigheim-Bissingen (Bietigheim) wurde von venyoobot veröffentlicht. Württembergisches Kammerorchester meets Stefanie Heinzmann ist der Rubrik Klassisches Konzert zugeordnet.

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