Johannes Krause - Geschichte und Migration im Erbgut
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Migration ist kein Phänomen der Neuzeit. Über frühe Wanderungsbewegungen ist allerdings wenig bekannt. Der Biochemiker und Paläogenetiker Johannes Krause arbeitet daran, diese Wissenslücken mit Hilfe von genetischen Analysen prähistorischer Skelette zu füllen. Krause hat gemeinsam mit seinem Team bereits über 200 Genome untersucht, um Veränderungen in der genetischen Zusammensetzung der frühen EuropäerInnen zu beleuchten, die durch Migration und Anpassung ermöglicht wurden. Die ForscherInnen fanden Beweise für zwei große Wanderungsbewegungen sowie bedeutende Veränderungen im menschlichen Phänotyp im Lauf der letzten zehntausend Jahre.
Prof. Dr. Johannes Krause ist Direktor des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Er wirkte an der Entschlüsselung des Erbguts des Neandertalers mit und konnte 2010 erstmalig eine neue Menschenform, den Denisova-Menschen, anhand von genetischen Daten aus einem sibirischen Fossil nachweisen.
Im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg
Veranstaltungsort und Adresse
DAI Heidelberg, Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg
Johannes Krause - Geschichte und Migration im Erbgut
Diese Veranstaltung in Heidelberg (Bergheim-Ost) wurde von venyoobot veröffentlicht. Johannes Krause - Geschichte und Migration im Erbgut ist der Rubrik Vortrag zugeordnet.