Friedenskonzert in der Berliner Gethsemanekirche - Ein Aufruf zur Demokratie und Völkerverständigung

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Friedenskonzert in der Berliner Gethsemanekirche
Ein Aufruf zur Demokratie und Völkerverständigung
am 25.09.2024 um 19:30 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und Unterstützung des Ansprechpartners des Berliner Senats für Deutsche aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebenen lädt der Zamirchor Bayreuth, ein Symbol für die verbindende Kraft der Musik, zu einem außergewöhnlichen Friedenskonzert am 25. September 2024 um 19:30 Uhr in der Gethsemanekirche ein. Es ist ein Aufruf zu Demokratie und Völkerverständigung im Zeichen des Friedens und würdigt bedeutende Jahrestage: 75 Jahre Grundgesetz, 35 Jahre Mauerfall, 35 Jahre Demokratiebewegung in Osteuropa und 200 Jahre Beethovens 9. Symphonie.

Unter der Leitung des renommierten Dirigenten Youngkwang Jeon, einem großen Nachwuchstalent aus Südkorea, vereinen sich die Klassische Philharmonie Bonn, Musikerinnen vom Transkarpatischen Philharmonischen Sinfonieorchester Ushgorod (Ukraine) sowie internationale Solisten und Chöre zu einem beeindruckenden Klangkörper.

Die Solisten sind die deutsche Sopranistin Barbara Baier, die italienische Altistin Katja Natalini und der amerikanische Tenor James Clark, die mit ihrer stimmlichen Brillanz und Ausdruckskraft begeistern werden. Der weltberühmte deutsche Wagner-Bassbariton Alejandro Marco-Buhrmester wird mit seiner sanften Stimmgewalt ein sattes Fundament beisteuern. Er ist bekannt für Rollen wie Amfortas in Parsifal an der Deutschen Oper Berlin und der Dutch National Opera, Gunther in der Götterdämmerung bei den Bayreuther Festspielen und der Bayerischen Staatsoper sowie Kurwenal in Tristan und Isolde an der Opéra de Lyon.
Ein besonderes Highlight ist die Zusammenkunft herausragender Chöre aus verschiedenen Ländern. Der Zamirchor (Bayreuth) wird gemeinsam mit dem Ashirachor und dem Misgavchor aus Galiläa (Israel), der Capella Anima aus Plovdiv (Bulgarien), dem Coro San Carlo aus Pesaro (Italien) und dem Ensemble ExSilentio (Dresden) die Bühne betreten. Ergänzt wird diese eindrucksvolle Chorbesetzung durch den Kinderchor „Zamirsternchen“ aus Bayreuth (Deutschland), der mit seinen engelsgleichen Stimmen für Gänsehautmomente sorgen wird.

Die Mitwirkenden verkörpern die Vielfalt und den Reichtum verschiedener Kulturen und zeigen eindrucksvoll, wie Musik Brücken bauen und Menschen über alle Grenzen hinweg zusammenbringen kann. Jeder einzelne Künstler bringt seine eigene musikalische Tradition und Ausbildung mit und fügt sich doch harmonisch in das Gesamtensemble ein. Dieses außergewöhnliche Aufeinandertreffen von Musikern aus unterschiedlichen Nationen und Kulturkreisen verspricht ein Konzerterlebnis der Extraklasse, das die Zuhörer mit auf eine Reise der Verständigung, des Miteinanders und des Friedens nehmen wird. Ukrainer, Russlanddeutsche, Deutsche, Israelis, Italiener und Bulgaren musizieren Seite an Seite.

Das musikalische Programm selbst steht für Frieden, Freihheit und Demokratie.

Beethovens 9. Symphonie (4. Satz), Hymne der Europäischen Union und des Europarates steht seit seiner Uraufführung vor 200 Jahren für Freiheit und Brüderlichkeit. Sie ist heute mehr denn je ein Symbol unserer europäischen Wertegemeinschaft, basierend auf Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte.

Schönbergs Komposition „Ein Überlebender aus Warschau“ erinnert an den menschenverachtenden Holocaust und ist Mahnung zugleich, dass Antisemitismus in jeglicher Form keinen Platz mehr in Deutschland, Europa und der Welt haben dürfen.

Den Konzertabschluss bildet die Uraufführung „Dreamzoned“ des aufstrebenden Hollywood-Filmmusik-Komponisten Lukas Geppert, der mit seinem Werk interkulturelle musikalische Motive verwebt, emotionale Brücken schlägt und die verbindende Kraft der Kultur über Staatgrenzen hinaus musikalisch zum Ausdruck bringt.

Der Zamirchor gab bereits Konzerte zum Holocaustgedenktag bei den Vereinten Nationen in New York, zum selben Anlass in Genf sowie weitere Auftritte in Lugano, Haifa, Tel Aviv und Jerusalem. Diese Konzerte stärkten die kulturellen und historischen Verbindungen zwischen den Ländern und förderten den Dialog zwischen Juden und Christen. Die Gründerin des Chores, Barbara Baier, wurde jüngst für ihr herausragendes Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Das Friedenskonzert vermittelt durch die universelle Sprache der Musik zeitlose Werte wie Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Werte für die auch die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen steht, die das deutsche kulturelle Erbe als Teil einer gesamteuropäischen Kultur- und Geistesgeschichte versteht und die mit ihrer grenzüberschreitenden völkerverständigenden Arbeit Brücken ins östliche Europa schlägt. Das Konzert ist ein Apell für interkulturellen Austausch, es trägt zur Heilung historischer Wunden bei und setzt ein Zeichen für Völkerverständigung und Zusammenhalt. Die sorgfältig ausgewählten Werke sind ein eindringlicher Appell, sich über alle Grenzen hinweg gemeinsam für den Frieden einzusetzen.

Die Teilnehme von israelischen Chören, Zamirchor, Musikerinnen aus der Ukraine, russlanddeutschen Musikern und die enge Zusammenarbeit mit Kulturstiftung der deutschen Heimatvertriebenen und dem Ansprechpartner des Berliner Senats für Deutsche aus Russland, Spätaussiedler und Vertriebenen unterstreicht die Bedeutung des kulturellen Austauschs. Durch die Einbeziehung dieser Länder wird ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt der Völker und die Überwindung von Grenzen gesetzt. Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit verkörpert die tiefe Überzeugung, dass die Kultur eine universelle Sprache ist, die Menschen über alle Barrieren hinweg verbinden kann.

Die Wahl der Berliner Gethsemanekirche als Veranstaltungsort für das Friedenskonzert ist von großer historischer Bedeutung und unterstreicht die Botschaft von Demokratie und Völkerverständigung auf eindrucksvolle Weise.
Die Gethsemanekirche spielte eine zentrale Rolle während der friedlichen Revolution in der DDR im Jahr 1989. In den Monaten vor dem Mauerfall wurde die Kirche zu einem wichtigen Treffpunkt für Bürgerrechtler, Oppositionelle und Menschen, die sich nach Freiheit und Demokratie sehnten. Hier fanden regelmäßig Friedensgebete und Diskussionsveranstaltungen statt, die zu einem Katalysator für die wachsende Protestbewegung wurden.

Die Verbindung der historischen Rolle der Gethsemanekirche mit den anderen Jahrestagen - 75 Jahre Grundgesetz, 35 Jahre Demokratiebewegung in Osteuropa und 200 Jahre Beethovens 9. Symphonie - schafft einen eindrucksvollen Rahmen für das Friedenskonzert. Es erinnert daran, dass die Errungenschaften von Freiheit, Demokratie und Völkerverständigung keine Selbstverständlichkeit sind, sondern immer wieder aufs Neue verteidigt und mit Leben gefüllt werden müssen.

Weitere Informationen zum Zamirchor und seinen Aktivitäten finden Sie unter www.zamirchor.de und auf Wikipedia.

Ein weiteres Konzert mit gleichem Programm wird es am 24.09.24 um 19:00 Uhr im Joseph-Keilberth-Saal, dem Saal der Bamberger Symphoniker geben.

Tickets für diese außergewöhnlichen Friedenskonzerte sind unter www.zamir4peace.de und bei Reservix erhältlich.

Für das Konzert in Bamberg besteht die Möglichkeit, einen Shuttlebus ab Bayreuth dazuzubuchen (Abfahrt 17:30 Uhr vom Volksfestplatz).

Der Zamirchor und seine Kooperationspartner sowie die mitwirkenden Künstler freuen sich darauf, gemeinsam mit Ihnen ein unvergessliches Konzerterlebnis zu schaffen und ein starkes Zeichen für den Frieden zu setzen. Seien Sie dabei und lassen Sie sich von der universellen Sprache der Musik berühren und inspirieren!

Copyright: Jennifer Taylor

Veranstaltungsort und Adresse

Gethsemane-Kirche, Stargarder Straße 77, 10437 Berlin

Friedenskonzert in der Berliner Gethsemanekirche - Ein Aufruf zur Demokratie und Völkerverständigung

Diese Veranstaltung in Berlin (Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow) wurde von venyoobot veröffentlicht. Friedenskonzert in der Berliner Gethsemanekirche - Ein Aufruf zur Demokratie und Völkerverständigung ist den Rubriken Klassisches Konzert und 7 Chöre aus 4 Ländern mit Orchester zugeordnet.

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