Bodies in Rebellion

Wie formen sich rebellische Körper in ihrem Protest gegen bestehende Systeme? Welche Strategien werden eingesetzt, um Machtverhältnisse zu hinterfragen, gegen sie anzurennen und zu protestieren? Nach der erfolgreichen Produktion Radical Cheerleading, welche für den Deutschen Theaterpreis Der Faust 2023 nominiert wurde, forscht Zufit Simon weiter mit ihrem Team und einem Live-Musiker zu choreografierten Protestformen. Während Radical Cheerleading als klar konnotierte Ausdrucksform in den 1990er-Jahren von queer-feministischen Aktivist*innen entwickelt wurde, reflektiert Bodies in Rebellion umfassender das Phänomen protestierender Menschen.

Welche Kreativität lässt sich im körperlichen Ausdruck entfesseln, um öffentliche Aufmerksamkeit zu erhalten und den Fokus auf die eigene Botschaft zu lenken? Wie reagieren Ordnungsmächte auf die Proteste und welche Formationen könnten sich daraus ergeben? Was ist das Spezifische von weiblichem Protest und wie lässt sich auf friedliche Art und Weise für die eigenen Rechte einstehen. Welche Rolle spielen akustische Signale und der Einsatz der Stimme dabei? Wesentlicher Augenmerk liegt in der Recherche auf den unterschiedlichen Konditionen von öffentlichem Raum und dem geschützten Theaterraum. Im Fokus steht die Ambivalenz der Körper, die machtvoll agieren, aber offen und angreifbar sind: changierend zwischen Kraft und Verletzlichkeit.

Dauer:
ca. 60 Minuten

ENGLISCH
How do rebellious bodies mould themselves in their protest against existing systems? What strategies are used to question power relations, to run against them and to protest? Following the successful production Radical Cheerleading, which was nominated for the German Theater Award Der Faust 2023, Zufit Simon and her team, including a live-musician, are continuing their research into choreographed forms of protest. While Radical Cheerleading was developed as a clearly connoted form of expression by queer-feminist activists in the 1990s, Bodies in Rebellion reflects more comprehensively on the phenomenon of protesting people.

What creativity is unleashed in physical expression in order to gain public attention and focus on one´s own message? How do the forces of order react to the protests and what formations result from them? What is specific to female forms of protest and how can one stand up for one´s rights in a peaceful manner? What role do acoustic signals and the use of the voice play in this? Particular attention of the research is payed to the conditions of public spaces on the one hand and the protected theater space on the other. The main focus of the production lies on the ambivalence of bodies, which act very powerfully but are also very vulnerable: the oscillation between power and vulnerability.

Duration:
approx. 60 mins

Künstlerische Leitung, Choreografie : Zufit Simon
Performer*innen: Dorota Michalak, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Lichtdesign: JOM
Outside eye: Clarissa Rêgo
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
PR: Beate Zeller

Die Realisierung des Projektes wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen

Veranstaltungsort und Adresse

Uferstudios, Uferstraße 23, 13357 Berlin

Bodies in Rebellion

Diese Veranstaltung in Berlin (Wedding, Bezirk Mitte) wurde von venyoobot veröffentlicht. Bodies in Rebellion ist den Rubriken Zeitgenöss. Tanz und Zufit Simon zugeordnet.

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