Man muss für Werte eintreten - Theaterstück über den Mord an Walter Lübcke
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Am 14. Oktober 2015 sprach der damalige Kasseler Regie-
rungspräsident Walter Lübcke auf einer Veranstaltung in
Lohfelden. Der Politiker informierte über ein Flüchtlingsheim,
das in Kürze eröffnet werden sollte. Lübcke drückte mit
seinen Worten nicht nur seine tiefe Überzeugung aus, sondern
formulierte auch das gesellschaftliche Grundverständnis von
Rechtsstaat und Demokratie. Während ein großer Teil des
Publikums aufmerksam zuhörte, versuchte eine Gruppe
Rechtsextremer die Veranstaltung zu stören und Lübcke zu
provozieren. Seine Antwort sorgte in rechten Foren für eine
Spirale des Hasses. Vier Jahre später ist Walter Lübcke tot.
Erschossen auf seiner heimischen Terrasse. Der Täter, Stephan
Ernst, war bei der Veranstaltung in Lohfelden zugegen. In
den Jahren von 2015 bis 2019 radikalisiert er sich und wird
schließlich zum Mörder. Er ist ein Beispiel für eine sich
verändernde Gesellschaft und die zunehmende Gewalt- und
Mordbereitschaft in der rechtsradikalen Szene.
Das Landestheater entwickelt anhand der Tragödie um den
Mord an Walter Lübcke eine Produktion über die aufstre-
benden rechtsradikalen Strömungen in Deutschland. Dabei
fokussiert das Stück auf die Gefährdung unserer Demokratie,
die sich unter anderem in der Situation von Politikern zeigt,
die schlimmsten Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt
sind.
Veranstaltungsort und Adresse
Theater am Wall, Wilhelmsplatz 9, 48231 Warendorf
Man muss für Werte eintreten - Theaterstück über den Mord an Walter Lübcke
Diese Veranstaltung in Warendorf wurde von venyoobot veröffentlicht. Man muss für Werte eintreten - Theaterstück über den Mord an Walter Lübcke ist den Rubriken Schauspiel und Westfälisches Landestheater zugeordnet.