Konzert IV im Rahmen der BIENNALE - mit Uraufführungen von Arnulf Herrmann und Valerio Sannicandro
Tickets für 2. Februar 2025
„Denn wenn sich auch naturwissenschaftliche Fragen mit ästhetischen mischten, so waren die letzteren doch von verhältnissmässig einfacher Art, die ersteren jedenfalls viel verwickelter. Dies Verhältniss muss sich notwendig umkehren, wenn man versuchen wollte, in der Aesthetik der Musik weiter vorzuschreiten, wenn man zur Lehre vom Rhythmus, von den Compositionsformen, von den Mitteln des musikalischen Ausdrucks übergehen wollte. In allen diesen Gebieten werden die Eigentümlichkeiten der sinnlichen Empfindung noch hin und wieder einen Einfluss haben, aber doch wohl nur in sehr untergeordneter Weise. Die eigentliche Schwierigkeit wird in der Verwickelung der psychischen Motive liegen, die sich hier geltend machen. Freilich beginnt auch hier erst der interessantere Theil der musikalischen Aesthetik (…) “ (Helmholtz)
In der Kunst gelten schließlich andere Regeln, könnte man fortsetzen, und Helmholtz war dies – wie die letzten Zeilen seiner Lehre von den Tonempfindungen zeigen – durchaus bewusst (...) Die Störungen des Zusammenklanges(Kombinationstöne, Schwebungen, tiefe und tiefste Töne usf.) aus dem zweiten Kapitel der Lehre von den Tonempfindungen bilden als klangliches Material den Ausgangspunkt bzw. die Leiter, über die ich in das Gedicht Die Irren von Rainer Maria Rilke einsteigen werde. (... Ihm gelingt ...) in seinem Gedicht Die Irren das Paradox einer künstlerisch nahezu kristallinen Beschreibung völliger Haltlosigkeit. Und dies ist – wie alle Kunst – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Zum Auftragswerk alles gut. Auf einen Text von Rainer Maria Rilke („Die Irren“)
Veranstaltungsort und Adresse
Alte Universität, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg
Konzert IV im Rahmen der BIENNALE - mit Uraufführungen von Arnulf Herrmann und Valerio Sannicandro
Diese Veranstaltung in Heidelberg (Altstadt) wurde von venyoobot veröffentlicht. Konzert IV im Rahmen der BIENNALE - mit Uraufführungen von Arnulf Herrmann und Valerio Sannicandro ist den Rubriken Neue Musik und SCHOLA HEIDELBERG