Dracula

DRACULA

Nach dem Roman von Bram Stocker von Konstantin Moreth
Inszenierung Konstantin Moreth
Musik Georg Karger, Leonhard Schilde

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Mit der Geschichte des Dracula wurde Bram Stocker zum Urvater der vom Vampirmythos Begeisterten und schuf fast ein eigenes Genre. Die Anziehungskraft und Abschreckung dieser Figur und seiner Passion, seines Fluches scheinen eine Verbindung des Hässlichen mit dem Schönen zu bilden, die sicher in Aristoteles’ verschollenem Teil der Poetik über die Komödie ihren Platz gefunden hätte, wenn er diesen Roman gekannt hätte.
Max Schreck, Klaus Kinski und Gary Oldman haben ihn auf der Leinwand verkörpert, Roman Polanski ihn in die schaurigste Persiflage verpackt. Diese Figur reizt. Stocker bringt sie auf einen Punkt. Dracula verkörpert Gefahr, Vitalität, Erotik und sprengt das enge Korsett der Wohlanständigkeit, der Rechtschaffenheit und Ordnungssucht. Dadurch fasziniert er. Dieser so lebendige Untote steht so auch im Mittelpunkt von Moreths Bühnenfassung. Mit osteuropäischer Zigeunermusik, geheimnisvollen Klängen, Action, Akrobatik und opulenter Ausstattung fesselt diese in düstere Romantik gehüllte Inszenierung.
Als Kind schwerkrank und dann doch auf geheimnisvolle Art geheilt und zum Sportchampion genesen, wurde Bram Stocker Justizbeamter und nützte dies zum Reisen, schrieb nebenbei Theaterkritiken und Romane. Zu seinem fünften wurde er inspiriert durch den legendären rumänischen Grafen Vlad Dracul. Dieser Untote machte Stocker um die vorige Jahrhundertwende unsterblich.
Der Schauspieler, Autor und Regisseur Konstantin Moreth spielte an der Komödie am Bayrischen Hof und im Metropoltheater München, wo er auch inszeniert. Überregional ist er bekannt von Tournee-Engagements und TV-Auftritten. In Landsberg kennt man seine Arbeit und sein Engagement von der Waldorfschule und den Produktionen „Die Flucht“ und „Blau“.