Eure Armut kotzt mich an! Armut und Mobilität. Der Obdachlose als ‚role model‘ in der zeitgenössischen Kunst.
Eure Armut kotzt mich an! Armut und Mobilität. Der Obdachlose als ‚role model‘ in der zeitgenössischen Kunst.
17. 03 / 19 Uhr Vernissage
Götz Bury (Wien), Moritz Fehr (Berlin), Göran Gnaudschun (Berlin), Fabian Hesse (München), Florian Kuhlmann (Düsseldorf), N55 (Kopenhagen)
Als abstraktes Phänomen gefasst ist Armut an sich nicht darstellbar, sondern manifestiert sich vielmehr in den Lebensumständen der Menschen und im Verhalten ihres gesellschaftlichen Umfelds. Stetige und öffentliche Wiederholungen bestimmter, stereotyper Bilder von Armut sind tragende Stützen eines Prozesses, in dem diese Randgruppe erst ihre Kontur und Identität erhält. Die sichtbarste und gleichsam unterste Stufe von Armut bilden die Bettler und Obdachlosen.
Es gibt keine Gruppe in der heutigen Zeit, die mobiler ist als die der Obdachlosen. Es sind Menschen, die – aus eigener Entscheidung, doch zumeist von äußeren Umständen dazu gezwungen – ständig unterwegs sind, dringend einer Unterkunft bedürfen und allein deswegen diskriminiert werden. Mit ihren überlebensnotwenigen Lösungsansätzen, Mobiles und Immobiles unter der Prämisse von Funktionalität zu vereinigen, können Obdachlose und ihre Vehikel allerdings als innovative Ideengeber, als ‚role model‘ fungieren – insbesondere in Bezug auf eine Gesellschaft, die von erhöhter Mobilität bei gleichzeitiger Verringerung des verfügbaren Raumes geprägt ist.
http://www.galeriekub.de
Veranstaltungsort und Adresse
Galerie KUB, Kantstraße 18, 04275 Leipzig
- Do17.03.201119:00
17. März 2011
Eure Armut kotzt mich an! Armut und Mobilität. Der Obdachlose als ‚role model‘ in der zeitgenössischen Kunst.
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