Schuberts letzte Meisterweke
Franz Schuberts letzte Meisterwerke
Es-Dur-Messe und Unvollendete Sinfonie mit der Dilsberger Kantorei und der
Kammerphilharmonie Mannheim unter Markus Karch in St. Bonifatius
Im Jahr 1828 schrieb Franz Schubert seine Es-Dur-Messe. Er sollte sie nie hören. Noch im gleichen Jahr erlag er einer akuten Infektionskrankheit im Alter von nur 31 Jahren. Die große Es-Dur-Messe ist in der Tat ein echtes Spätwerk - nicht nur, weil Schubert sie kurz vor seinem Tod komponierte. Die musikalische Bandbreite und die große Ausdruckskraft des Werkes zeigen einen gereiften Komponisten. Nach einem wunderschön strömenden Kyrie und einem glanzvollen Gloria mischen sich mit der Zeit verstörende Töne in das Werk, insbesondere ins abschließende Agnus Dei. Diese bisweilen düstere Stimmung wie auch die anspruchsvolle Harmonik und die technischen Schwierigkeiten der Singstimmen führten immer wieder zu Unverständnis und Ablehnung des Werkes. Schuberts Bruder Ferdinand beurteilte die Messe dagegen als „gewiß eines seiner tiefsten und vollendetsten Werke“. Auch der Rezensent der Uraufführung äußerte sich begeistert: „… sie ist seine letzte, größte und schönste Messe. Mit Recht muß man das ganze Werk wahrhaft großartig nennen.“
Im kommenden Konzertprogramm mit der Dilsberger Kantorei und der Kammerphilharmonie Mannheim stellt Markus Karch die groß besetzte Es-Dur-Messe neben Schuberts bekanntestes Orchesterwerk: die 1822 geschriebene „Unvollendete“ (genauer, den 1. Satz der Sinfonie), welche ebenfalls den Charakter eines Spätwerkes trägt. Ein Stabat mater und Teile der G-Dur-Messe komplettieren das kontrastreiche Konzertprogramm, in dem sie den Weg von Schuberts frühen, noch sehr an Mozart erinnernden Kompositionen zu seinem vor allem harmonisch stark weiterentwickelten Spätstil aufzeigen.
Mit Sabine Goetz (Sopran), Tanja Herrmann (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), Johannes Kaleschke (Tenor) und Matthias Horn (Bass) darf man sich darüber hinaus auf eine exzellente Solisten-Riege freuen.
Das Konzert findet statt am Samstag den 1.2.2020 um 20 Uhr in St. Bonifatius (am Wilhelmsplatz in der Heidelberger Weststadt). Eintrittskarten zum Preis von 7 bis 30 Euro gibt es im Vorverkauf bei Diesbach-Medien, telefonisch unter 06221/802286, per E-Mail an dilsbergerkantorei@gmail.com sowie an der Abendkasse. Eine weitere Aufführung ist am Sonntag, 2.2. um 17 Uhr in St. Laurentius Weinheim (am Marktplatz) zu hören. Weitere Infos per E-Mail an dilsbergerkantorei@gmail.com.
Veranstaltungsort und Adresse
St. Laurentius Kirche Weinheim, Rote Turmstraße 1, Am Marktplatz, 69469 Weinheim
- So02.02.202017:00
2. Februar 2020
Schuberts letzte Meisterweke
Diese Veranstaltung in Weinheim wurde von ritschweier veröffentlicht. Schuberts letzte Meisterweke ist den Rubriken Orgelkonzert, Kirchenkonzert, Chor, Sopran-Solo, Chorkonzert zum Jahresbeginn, Zoltan Kodaly, Chor und Orgel, Konzert, Posaune, Schubert und Orchester zugeordnet.
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