Heimat heißt РОДИНА

Sechs russische KünstlerInnen unterschiedlicher Generationen setzen sich mit dem Thema „Heimat“ auseinander: Eduard Gorokhovski, Sergej Volokhov, Vitalij Komar, Dimitry Tsvetkov, Elena Kovylina und Alexandra Koneva. Während die Älteren von ihnen bereits einen Namen haben und in großen internationalen öffentlichen Sammlungen vertreten sind, werden die Jüngeren noch als – vielleicht schon nicht mehr ganz geheimer- Tipp gehandelt.
So unterschiedlich sich die Biographien der Künstler lesen, so unterschiedlich sind auch ihre Arbeiten - Collage, Zeichnung, Video-, Objekt- und Konzeptkunst greifen ineinander über. Ist Heimat zwar mehr ein Gefühl, so visualisieren sich in der Kunst meist kollektive Erinnerungen oder Eindrücke, zwischen Analyse, Abbild und Ironie. So in der wunderbaren großflächigen Wandarbeit von Tsvetkov, die mit Einschränkungen als Zudecke mit Einschnitten dient, unter der es dennoch warm und gemütlich ist. Oder in den Porträts von Koneva, die Militärs und andere Uniformträger in gesichtslose Nutzwerkzeuge verwandelt.
„Heimat heißt RODINA“ ist ein Blick in die russische Seele, auf ein Land zwischen sozialistischer Norm, Militärpräsenz und Aufbruch.
Mit freundlicher Unterstützung der Galerie Sandmann.