Festival der Klesmer und Weltmusik

Musik zwischen
Tradition und Innovation
Salzgitter 22./ 23. 06.2012

2012 findet zum 15. Mal das Festival der Klesmer und Weltmusiker in Salz-gitter-Bad, in Erinnerung an die eigene Klesmertradition, statt.
Das Festival ist ein beliebter Anziehungspunkt für unsere Einwohner und Gäste ge-worden.
2012 werden wir das Festival an zwei Tagen auf dem Klesmerplatz in Salzgitter – Bad stattfinden lassen.
Mit der Öffnung des Festivals in Richtung Weltmusik hat sich Salzgitter in den vergangenen Jahren weltoffener gemacht. Die Tradition der Salzgitteraner Klesmer bleibt ihren Wurzeln treu und lässt durch die Zusammenführung verschiedener mu-sikalischer Elemente und Strömungen neue Formen entstehen.
Konzeptionelles Augenmerk liegt in der kulturellen Vielfalt dieser Erde.
Der Bereitschaft Neues aufzunehmen und dem Anderen , dem Unbekannten tolerant zu begegnen.
Wir hoffen, dass die Musik nicht nur nach dem Geschmack von Kenner und Spezialisten ist, sondern für die breite Bevölkerungsschicht, ohne dabei gefällig zu werden.
Das Festival wird wieder ein Fest für alle, die auf lebendige Musik reagieren, gleich welcher Couleur.
Abgerundet wird das Fest mit flüssigen und kulinarischen Spezialitäten.


Programmübersicht
22. – 23. Juni 2012 Festival am Klesmerplatz

Fr. 22. Juni 2012
17.00 – 17.20 Uhr Fenix Theatre Company
17.25 – 17.40 Uhr Eröffnung
17.45 – 19.00 Uhr Exprompt
19.15 – 19.30 Uhr Gehörgänger
19.35 – 20.45 Uhr Strömkarlen
20.45 – 21.10 Uhr Gehörgänger
21.15 – 23.00 Uhr Rapalje
Zwischendurch Fenix Theatre Company Lichtkostüme

Sa. 23. Juni 2012
17.00 – 17.20 Uhr Fenix Theatre Company
17.25 – 18.50 Uhr A Glezele Vayn
18.50 – 19.00 Uhr Gehörgänger
19.15 – 20.45 Uhr Royal Street Orchestra
20.45 – 21.00 Uhr Gehörgänger
21.00 – 23.00 Uhr The Shanes
Zwischendurch Fenix Theatre Company Lichtkostüme
Fenix Theatre Company
“Sky Dreams” und “Lichtkostüme” Parade
An beiden Tagen wird die Fenix Theatre Company mit einer Parade das Festival eröffnen. „Sky Dreams“ inspiriert durch die Ästhetik traditionell asiatischer Zeremonien und den ewigen Menschheitstraumvom Fliegen. In China werden sie in einer rituellen Prozession von Knaben getragen, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Wind- Figuren, die den Wind schlucken und sich aufblähen, die gegen den Strom schweben und als Zeichen der Kraft gelten. Die Künstler schaffen es, die altasiatische Kunst des Drachenbaus mit der Darstellungskunst der Gegenwart zu vereinen.
Klangeffekte und Lichtakzente begleiten diese unverwechselbare farbenprächtige Performance, die vor allem durch die Originalität und die Ästhetik der riesigen, doch fast schwerelosen Figuren beeindruckt.
Ein spektakuläres und unvergessliches Erlebnis für die Zuschauer, besonders die Lichtkostüme am Abend, die in eine meditativ-poetische Welt entführt werden.

EXPROMPT
Weltmusik aus Russland
Mit ihren traditionellen russischen Instrumenten – Domra, Balalaika, Bajan und Kontrabass-Balalaika – zaubern sie mit unbändiger Spielleidenschaft ein umwerfend virtuoses, feinsinniges und begeisterndes Ensemblespiel voller solistischer Glanzlichter, das seinesgleichen sucht – die vier Musiker der Gruppe EXPROMPT.
Die Mitglieder des 1995 gegründeten Quartetts – allesamt Absolventen des Petrosavodsker Konservatoriums - verstehen sich auf Wimpernschlag und bieten in ihren Konzerten eine erstaunliche Repertoirebandbreite, die weit über die große Tradition russischer Volksmusik hinausgeht. Getragen von ensembleeigenen Bearbeitungen kommen Neo-Klassisches des russischen Komponisten Alfred Schnittke genauso zu Gehör, wie Tangos von Astor Piazzolla, Swing von Django Reinhardt oder Stücke von Mozart, Rossini, Gawrilin, auch Filmmusiken, etwa von Maurice Jarres.
Eindrucksvoll stellt EXPROMPT unter Beweis, welche überraschenden Mög-lichkeiten ein traditionelles Instrumentarium bieten kann, wenn Kreativität, Sicherheit des musikalischen Geschmacks und Mut zu neuen Ufern am Werke sind. Es verwundert deshalb nicht, dass diese Gruppe mit prestigeträchtigen Preisen bei internationalen Musikwettbewerben ausgezeichnet wurde, so u.a. mit dem ersten Preis der italienischen “Citta di Castelfidardo“ und dem „Eisernen Eversteiner“ des 17. Folk Herbstes Plauen.
Die faszinierende Mischung von Musik unterschiedlichster Provenienz, gepaart mit der Fähigkeit der vier Akteure Gefühle wie Lebensfreude, Trauer, Liebe, Melancholie – musikalisch auszudrücken und den Zuhörer daran teilhaben zu lassen, verspre-chen
einen unvergesslichen Abend.
Olga Kleshchenko Domra
Alexey Kleshchenko Balalaika
Alexey Dedyurin Bajan
Ewgenij Tarasenko Kontrabass-Balalaika
www.youtube.com/watch?v=KZUbOEGS-fE

Die Gehörgänger
Augenschmaus und Ohrenweide
Zwischendurch tritt wieder der Walk Act Chor „Die Gehörgänger“ mit mehr-stimmigen Gesängen auf; Mini-Platzkonzerte für Lauschwillige; Lieder auf alt-deutsch und französisch; Kompositionen aus der Renaissance mit frischen Emotio-nen dargestellt.
Als lustige Depesche huschen „Die Gehörgänger“ durch die Menge.
Mit unterschiedlichsten musikalischen Botschaften beauftragt suchen Sie die richtigen Empfänger. Und schon hört man die musikalischen Grüße mehrstimmig von nah und fern. Sie besingen und beschwingen, betönen und verwöhnen mit Takt, Ton und Temperament.
Ein kleiner Chor verschenkt Lieder.
www.gehörgänger.de

Strömkarlen
Eine musikalische Begegnung
Die Musik von Strömkarlen schöpft aus dem Reichhaltigen Fundus traditioneller und populärer Lieder und Melodien aus Nord- und Nordwest-Europa, wobei bisher hauptsächlich Material aus Schweden und Irland Verwendung findet.
Die Arrangements sind oft bewusst sparsam und schlicht gehalten und stellen den Gesang in den Vordergrund: Die recht unterschiedlichen Stimm-Charaktere der drei Sänger zeigen sich Solo mit ihren Eigen¬heiten, um an anderer Stelle wunderbar mehrstimmig miteinander zu harmonieren. Der Einsatz der Instrumente (Geige, Gitarre, Kontrabass, Bodhrán, Tin Whistle) reicht vom einsamen Säuseln bis zum vielschichtigen Tutti, das aufgrund des breiten, obertonreichen Klangspektrums für ein akustisches Trio überraschend satt und kraftvoll ausfällt.
Neben getragenen und balladesken Songs entstehen auch meditativ bis treibend rhythmisierte Versionen, in denen gern die archaische Wirkung von Bordun und Ostinati genutzt wird.
Die atmosphärische Energie dieser Musik ist unaufdringlich, nie plakativ, sondern im Idealfall Sogartig wie die Kraft eines Flusses. So werden die schicksalhaften, biswei-len düsteren Geschichten mal getragener, mal dichter erzählt, und selbst in ihren gefälligsten Momenten bleiben die Weisen durchdrungen von einer gewissen Melancholie und der Sehnsucht nach der Weite und Ursprünglichkeit der Landschaften, aus denen sie stammen.

Rapalje
Celtic Folk Music
Irische, schottische (und niederländische) Folk-Musik auf ihre eigene, ganz besondere Weise. Dieb, William, Maceál und David singen und spielen Geige, Tin-whistle, Gitouki, Ziehharmonika, Mundharmonika, Teekistenbass, Highland Pipes, Border Pipes und Bodhrán. Auf die große Anzahl an verschiedenen Instrumenten, die für einen eigenen Sound zum Teil selbst umgebaut wurden, haben sie ein großes Repertoire an Klassikern und Hits aus der irischen, schottischen und niederländischen Folkmusik geschaffen. Gekleidet in mittelalterlichen Kilts spielt die Gruppe am liebsten in einer festlichen Atmosphäre. Auch bei Festspielen und Konzerten ist ihre Musik ein besonderes Ereignis.
"Unzählige Konzerte mit einem exzessiv feiernden und tanzenden Publikum ist stets der normale Ausnahmezustand. Ob schnelle Rauf- und Sauflieder, traditionelle Tänze oder tieftraurige Balladen mit ernsten Hintergründen, sie schaffen es mit ihren Interpretationen und dreistimmigem Gesang das Publikum nach nur wenigen Akkorden auf ihre Seite zu bekommen. Den Spaß an ihrer Musik an das Publikum weiterzugeben, das ist ihr oberstes Ziel und das ist ihnen immer wieder ohne Probleme gelungen..."


A Glezele Vayn
Musikalisch bewegt sich das Ganze in besten Klezmertraditionen. Angefangen vom Liedgut des Balkans, wird auch vor dem des Alpenraumes nicht halt gemacht und da musizieren immer auch ein kreativer Prozess ist, gehören selbstverständlich auch Eigenkompositionen zum Repertoire. Die daraus entstehende stilistische Vielfalt und die mitreisende Virtuosität der Musiker bringen jeden Saal zum Kochen. Das brachte der Band auch den Beinahmen “Die unbändigen Vier“ ein. Hier wird sich nicht nur auf das allgemein üblich- rhythmische “Umm-Zack“ der Polka beschränkt, zu Gehör kommen neben Walzer, mazedonischen Siebenern oder orientalischen Neunern auch der gefürchtete Zwiefache, was selbst bei einem tanzerprobten Publikum durchaus für Verwirrung sorgen kann. Geprägt wird das Ganze vom überaus solistischen Spiel der Klarinette und der spontanen Kommunikation mit dem Publikum. Dabei wird der Bandname je nach Bedarf und völlig undokmatisch schon mal in “A Fläschle Bier“ oder “A Väsele Blumen“ geändert und selbst geschriebene Poesie wird geboten. Sie spielten sich schnell in höhere Sphären empor und zählt heute zu der Creme der jungen Nachwuchsbands der Folkszene (2008 wurde "A Glezele Vayn“ als einzige deutsche Gruppe für den „Eisernen Eversteiner“ nominiert, einen der renommiertesten Folkpreise Europas).
Ein musikalisches Feuerwerk: handgemacht, folkig, feurig und sehr tanzbar. Das ist Lebenslust pur!
Besetzung:
Achim Rinderle Klarinette, Bassklarinette, Flöten, Tröten, Maultrommeln Gesang
Szilvia Csaranko Akkordeon
Jacobus Thiele Poyk, Darbuka, Kleinpercussion, Gitarre (derbouka, cajon, perc, voc)
Michael Tuttle Kontrabass

Royal Street Orchestra
Royal Street Orchestra; bedeutet neun junge Männer aus den unterschiedlichen Teilen Europas, die Dich auf eine musikalische Reise mitnehmen, welche Du niemals vergessen wirst!
So verschieden die Wurzeln dieser Neun auch sein mögen, so sehr ergänzen sie sich auch. Es gleicht einer Abenteuerreise , mit tanzenden Rabbiner … Kamele auf fliegenden Teppichen ,…eine Sonne, die in Sarajevo auf- und in Istanbul untergeht… spanische Schönheiten … alte Züge, die durch den Balkan rattern… eine weiße Katze, die einem schwarzen Kater nachjagt…und noch so vieles mehr…
RSO kombiniert meisterhaft Elemente der traditionellen Musik der Sinti und Ro-ma, Klezmer, Flamenco, Tango, des Sounds des Balkans und der europäi-schen klassischen Musik… und all das in der Art eines echten Straßenorchesters. Dennoch, nach einem routiniertem Muster sucht man vergeblich in dem enormen Repertoire dieser Neun… und doch, ihr Sound ist unverwechselbar… ein eigenständiges Original! Nur eine Kostprobe des unverkennbaren RSO-Sounds macht Dich auf der Stelle süchtig… und lässt Dich nicht mehr los!

The Shanes
Squandering Youth
Nach der Gründung 1991 präsentieren sich THE SHANES als erstklassige Liveformation, die schnell auch überregional auftritt. Bereits nach einem Jahr kommt die erste, mit geringem Aufwand produzierte CD Songs From The Urban Country Hell (Strangeways/Indigo 1992) auf den Markt und lässt die Fachpresse auf-horchen.
Cool und stilsicher spielen die sechs Herren eine Mischung aus internationalem Folk, Country und Rock´n´Roll - und zwar auf einem Instrumentarium, welches origineller, passender und interessanter nicht sein könnte:
Akkordeon, Geige, Banjo, Mandoline, E-Gitarre, Bass und Drums!
Auch flott gespielte Polkarhythmen findet man in den Liedern der Band. Und mit Banjo, Akkordeon und der ständig präsenten Fiedel klingt es eher slawisch als keltisch. Generell hat das Sextett keinerlei Berührungsängste vor irgendwelchen westlichen oder osteuropäischen Folkstilen. Heute noch weniger als sonst. Das hört man auch auf der neuen CD Squandering youth. Die Band leert ein regelrechtes Füllhorn an verschiedensten Songs über dem Hörer aus.
Dass THE SHANES mittlerweile noch frischer als in den Anfangstagen klingen, liegt daran, dass sie all die Fehler, die Ihre Kollegen in Sachen Folk-Rock machten, stets vermieden haben. Sie leisten sich weder missionarischen Ernst noch bemühten Witz oder Bierseligkeit. Sie verbreiten Partylaune ohne anbiedernd zu sein. Sie tun nicht so als seien sie etwa Iren, Amerikaner oder Russen. Sie sind weder krampfhaft originell noch rein epigonal. Sie finden einen Mittelweg, auf dem sie alle Kräfte darauf verwenden, sich von allen denkbaren Vorbildern aus dem weitgefassten Folkbereich, Country und Rock diejenigen Elemente zu schnappen, die sie selbst faszinieren. Besonders gut gelingt es ihnen, die leichte Bohéme-Attitüde der Folkszene mit der Kammerwärme des Country und der Power des Rock´n´Roll zu kombinieren.
LINE UP
Kornelius Flowers: Vocals, Banjo, Guitar, Mandolin
Wolfgang Wehner: Fiddle
Alex Schuster: Akkordeon, Vocals
Warpig Stoffregen: Guitars, Banjo, Mandolin, Vocals
Herr Dannehl: Bass, Vocals
Börgermeister: Drums, Vocals

Veranstaltungsort

Klesmerplatz, 38259 Salzgitter Bad

    22. Juni 2012

  • Fr
    22.06.2012
    17:00

Festival der Klesmer und Weltmusik

Diese Veranstaltung in 38259 Salzgitter Bad wurde von antje-fischer veröffentlicht. Festival der Klesmer und Weltmusik ist der Rubrik Festival zugeordnet.

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