Stimmen aus einer schrecklichen Zeit

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Eine Familie in Berlin, die Familie Seckel fällt in eine schreckliche Zeit. Die Kinder aus der 1. Ehe wandern rechtzeitig nach Paris. Das Kind aus der zweiten Ehe, der Junge Klaus kommt in ein internationales Internat an der Deutsch- Niederländischen Grenze und verlebt dort eine wunderbare unbeschwerte Kindheit (1937-43) bis diese zerbricht. Er wird abgeholt und wird nie wieder gesehen. Seine Eltern, die in den Jahren bis Ende des Krieges in Berlin permanent umziehen, werden in den letzten Jahren nach Theresienstadt gebracht, überleben und erfahren durch die erste Publikation des Tagebuches Ihres Sohnes von 1960, das nach dem Abtransport die Kinder in einem Spind gefunden wurden und dass diese nicht mehr leben. Der Simon Verlag für Bibliothekswissen hat das Tagebuch bearbeitet und in einen verschiedenartigen Kontext von Susanne Brandt, Rainer Kappe und Ruth Schilling neu herausgeben. Im Laufe dieser Arbeit an dem Buch erhält der Verlag , von Christophe und Michael Seckel aus Paris eine eMail. Die Familie meldet sich: Michael, der Neffe schreibt eine Widmung für das Buch 2010 Hätte er überlebt, wäre Klaus heute 82 Jahr alt, und wir hätten unseren Onkel kennenlernen können. Es gibt zwar im Internat ein Denkmal aber es gibt kein Grab, keine Stätte der Trauer. Am Volkstrauertag werden wir in einer Lesung an Klaus Seckel gedenken, ein Kind, das allen, die ihm begegnet sind, sehr lebendig in diesen Tagebüchern, ans Herz gewachsen ist. Die Familie Seckel aus Paris wird bei uns sein. Kommen Sie am 18.11.2012 um 20.00 Uhr in den Buchhändler Keller in der Carmenstr. 1 .Wir laden Sie herzlich ein- zu dieser Familienfeier. Wir wollen nicht der Toten gedenken, sondern dessen, was die Toten uns Lebenden stiften, wie so wunderbar ersichtlich an Klaus Seckel und seinen Tagebüchern.